Gruselfieber 01 - Vergesst mich nicht by Stine R.L

Gruselfieber 01 - Vergesst mich nicht by Stine R.L

Autor:Stine, R.L. [R.L., Stine]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Gruselfieber
veröffentlicht: 2014-11-05T00:00:00+00:00


14

Lautes Hupen ließ mich zusammenfahren. Ich sah gerade noch einen großen, blauen Lieferwagen auf die Kreuzung donnern. Der Mann in Schwarz sprang zurück und verschwand für kurze Zeit hinter dem verschwommenen Blau.

Mehr Zeit brauchte ich nicht. Ich schnappte mir den Rucksack und sauste los.

Wenig später hatte ich Jana und Peter eingeholt, Jana bemerkte den gequälten Ausdruck auf meinem Gesicht und blieb stehen. »Danielle, was ist los?«

Ich drehte mich um und deutete in die Richtung, aus der wir gekommen waren. »D-der Mann ...«, stotterte ich atemlos.

Mir klappte der Mund nach unten. Er war weg. Verschwunden. »Ach, egal«, sagte ich schnell. Ich wollte Peter nicht unnötig aufregen, er war auch so schon in einer schlechten Verfassung.

Jana und ich begleiteten ihn die breite Steintreppe zur Grundschule hinauf. Außer uns waren keine anderen Kinder zu sehen. Wir waren wirklich ziemlich spät dran.

An der Eingangstür blieb ich stehen und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Bist du sicher, dass du klarkommst?«

Er nickte.

Konnte ich ihn tatsächlich allein lassen?, zögerte ich. Tat ich das Richtige?

»Ich komm schon zurecht«, meinte er und langte nach dem Türgriff.

Ich schlug ihm auf die Schulter. »Gut...« Ich blickte die Straße zurück und fühlte einen kalten Angstschauder, weil ich erwartete, wieder den Mann im schwarzen Regenmantel zu entdecken, der mir auflauerte. Aber die Straße war leer.

»Ich treffe dich nach der Schule genau hier«, sagte ich zu Peter. »Warte hier auf mich, okay?«

Er nickte und ging in das Gebäude.

Jana und ich blickten ihm durch die Glasscheiben in der Tür nach, bis er um eine Ecke verschwand.

»Er ist immer noch nicht okay«, sagte ich und biss mir auf die Unterlippe. »Wenn Mom und Dad heute Abend nach Hause kommen ...«

»Sie werden wissen, was zu tun ist«, meinte Jana.

»Aber sie haben mir die Verantwortung übertragen, Jana. Ich sollte auf Peter aufpassen und ich hab's vermasselt.«

Jana lächelte gezwungen. »He, denk positiv, Danielle.«

»Was?« Ich starrte sie an. Das war typisch Jana. Immer fröhlich, egal, was passierte. Und immer hart am Ball, alle anderen aufzumuntern. »Und was soll das Positive sein?«, fragte ich.

Darüber dachte sie einen Moment nach. »Keine Ahnung«, antwortete sie schließlich. »Ich schätze, du solltest versuchen, einfach nicht an diese Sache zu denken. Ich meine, he, komm schon, Peter fängt sich wieder. Was ist das Schlimmste, was passieren kann?«



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