Die drei ??? Kids, 65, Mission Goldhund by Ulf Blanck

Die drei ??? Kids, 65, Mission Goldhund by Ulf Blanck

Autor:Ulf Blanck [Blanck, Ulf]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Kinder- und Jugendbücher
Herausgeber: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart
veröffentlicht: 2015-07-28T16:00:00+00:00


Peter erkannte die Frau sofort. »Sie sind Emily Carter, oder?«, stotterte er und wurde rot.

Die Frau nickte. »Ja, die bin ich. Gehört ihr zu denen?«

Justus kam auf sie zu. »Wen meinen Sie?«

»Na, die Männer, die mich überfallen und entführt haben. Es ist schrecklich. Mein größter Albtraum ist wahr geworden.«

Bob schüttelte den Kopf. »Nein, wir sind keine Entführer. Wir sind die Guten. Auch uns hat man hier eingesperrt.«

Emily Carter stand auf, nahm den jungen Hund in den Arm und presste ihn an sich. »Ich bin froh, dass ich nicht mehr allein bin. Ihr habt mir meinen Goldi zurückgebracht.«

Peter klappte die Kinnlade herunter. »Wie? Der Hund heißt tatsächlich Goldi? Wir haben ihn auch so genannt. Was für ein Zufall.«

Justus grinste. »Na ja, es ist ein Golden Retriever, und er trägt ein goldenes Halsband. Da kann man schon auf denselben Namen kommen.«

Die Popsängerin drückte den Hund noch fester an sich. »Wart ihr bei der Polizei? Ist sie unterwegs?«

Peter schüttelte den Kopf: »Nein, leider nicht. Wir sind selbst irgendwie in die Sache hineingerutscht. Aber jetzt erzählen Sie mal, was Ihnen passiert ist!« Emily Carter setzte sich wieder. »Da gibt es nicht viel zu erzählen. Ich wollte mir auf der Jacht vor dem Start meiner Konzertreihe noch etwas Ruhe gönnen. Heute Abend startet die Tournee in Los Angeles. Genauer gesagt: in Hollywood. Plötzlich wurden wir aber auf hoher See von einem Hubschrauber verfolgt. Männer mit Pistolen seilten sich ab und überwältigten meine Mannschaft. Dann brachte man das Schiff zu einer Badebucht und ging vor Anker. Als einer der Entführer meinem Hund das goldene Halsband entreißen wollte, sprang er über Bord. Ich dachte, Goldi sei ertrunken. Ihr wisst gar nicht, wie glücklich ich bin, dass ich ihn wiederhabe.«

Justus setzte sich auf einen Stapel mit Schwimmwesten. »Goldi muss an den Strand geschwommen sein, und wir haben ihn unweit der Straße gefunden. Mehrere Spuren führten uns zur Badebucht. Hier wurden wir dann auch von den Männern überwältigt. Den Rest der Geschichte kennen Sie ja.«

Bob setzte sich ebenfalls. »Ich frage mich, warum die Entführer unbedingt den Hund haben wollten? Interessierte die Gangster wirklich nur das goldene Halsband?« Emily Carter schüttelte den Kopf. »Das Halsband ist zwar wertvoll, aber die Verbrecher sind hinter etwas ganz anderem her. Ich habe sehr viel Geld auf einem Konto bei einer Privatbank. Hierfür gibt es eine Nummer und ein Passwort. Diese soll ich ihnen nennen. Ansonsten haben sie gedroht, würden sie etwas Schlimmes mit mir anstellen.«

»Und warum sagen Sie die Nummer nicht?«, fragte Peter. »Die Gangster sind zu allem fähig.«

»Weil ich sie nicht auswendig weiß. Die Daten habe ich alle in meinem Apartment in New York in einem kleinen Tresor. Das habe ich denen aber nicht verraten.« Justus sah zur Tür. »Und ich wette, darüber sind die Entführer nicht sonderlich erfreut.«

»Genauso ist es leider. Sie haben mir schon gedroht, mich über Bord zu werfen. Als Fischfutter.«

»Da sind Sie nicht die Einzige«, stöhnte Bob. »Aber warum wollten die Gauner mit aller Macht an den Hund kommen?«

Emily Carter vergrub ihr Gesicht in den Händen. »Weil ich den Verbrechern gesagt habe, dass der Hund einen Mikrochip trägt.



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