5 Freunde wittern ein Geheimnis by Enid Blyton

5 Freunde wittern ein Geheimnis by Enid Blyton

Autor:Enid Blyton [Blyton, Enid]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Bertelsmann
veröffentlicht: 2013-07-15T00:00:00+00:00


XI - Interessante Entdeckung - und ein Plan

Die vier saßen im Dunkeln und besprachen die letzten Ereignisse, die schauerlichen Töne und die unheimlichen blauen und grünen Lichter. Anne war ganz nahe zu Julius gerückt, sie hatte tatsächlich Angst.

»Ich möchte ins Felsenhaus zurückgehen«, sagte sie. »Gehen wir doch morgen! Mir ist es hier nicht mehr geheuer.«

»Ich habe überhaupt nichts entdeckt.« Julius hatte seinen Arm um Anne gelegt. Mit seinen Gedanken war er noch immer bei seinem Gang in die Dunkelheit. »Ich scheine den jammernden Tönen ziemlich nahe gewesen zu sein - und als ich unmittelbar davor gewesen sein muß, hörten sie auf. Tim bellte zwar und suchte alles ab, doch gefunden hat er zweifellos nichts.«

»Warst du noch weit von den Lichtern entfernt?« erkundigte sich Richard.

»Nein, im Gegenteil. Das Komische dabei war nur, daß sie, aus der Nähe betrachtet, hoch oben zu hängen schienen - nicht am Boden, wie ich erwartete. Und Tim konnte wieder nichts finden. Wenn uns jemand einen Streich spielen wollte, müßte man doch annehmen, daß Tim den Urheber gefunden hätte. Aber er fand nichts.«

»Wuff«, sagte Tim traurig, ihm behagte diese Geschichte ganz und gar nicht.

»Wenn es keinen Urheber für die Töne und Lichter gibt, ist es noch schlimmer«, meinte Anne. »Laß uns heimgehen, Jul! Morgen.«

»Gut«, entschied Julius, »ich bin selbst nicht sehr erbaut über dies alles. Mir kam nur noch eine Idee, die ich morgen gern überprüfen möchte.«

»Was ist das für eine Idee?« wollte Richard wissen.

»Nun - es könnte doch sehr gut sein, daß jemand uns von hier um jeden Preis vertreiben möchte«, erklärte Julius. »Jemand, der darauf erpicht ist, noch weitere Steinplatten umzudrehen und den ganzen Platz gründlich zu durchsuchen. Bei dieser Arbeit sind wir ihm im Wege, deshalb will er uns fortgraulen.«

»Ja - ich glaube, du hast recht, Jul«, pflichtete Richard diesem Gedanken bei. »Diese Töne und Lichter würden ausreichen, jemandem Angst einzujagen. Unsagbar unheimlich. Wenn es hell ist, wollen wir in der Umgebung einmal gewissenhaft nach Spuren von diesem Halunken Ausschau halten.«

»Das werden wir. Ich verstehe nur nicht, warum Tim nichts fand.« Das waren Georgs Bedenken. »Tims Nase spürt doch sonst jeden in jedem Versteck auf. Ja - wir werden morgen die ganze Gegend durchkämmen.«

»Und wenn ihr nichts und niemanden findet, gehen wir dann nach Hause?« fragte Anne.

»Ja, ich verspreche es dir«, antwortete Julius. »Sei nur ruhig. Wenn du willst, kannst du auch morgen früh schon nach Hause gehen. Und nun versucht, noch einmal zu schlafen.«

Die vier brauchten lange, bis sie nach dieser mitternächtlichen Aufregung zur Ruhe kamen. Anne lauschte noch immer den grauenvollen Tönen nach, doch nichts rührte sich mehr. Die Augen hatte sie krampfhaft geschlossen aus Angst vor den unheimlichen Lichtern.

Auch Georg und die Jungen lagen noch wach und grübelten über das furchterregende Schauspiel, für das es keine Erklärung gab. Besonders Julius war ratlos und verwirrt.

Nur Tim war völlig ungerührt. Er schlief vor den anderen wieder ein, doch ließ er diesmal ein Ohr weit offen - und das andere wurde aufmerksam, wenn Georg sich bewegte oder Richard und Julius miteinander flüsterten.

Nach der Aufregung der Nacht schliefen sie lange.



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