Artemis Fowl 04: Die Rache by Colfer Eoin

Artemis Fowl 04: Die Rache by Colfer Eoin

Autor:Colfer, Eoin [Colfer, Eoin]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783551358158
Google: VSC6PwAACAAJ
Amazon: 355135815X
Herausgeber: Carlsen Verlag GmbH
veröffentlicht: 2009-12-14T23:00:00+00:00


Der Mann lächelte verträumt. »Molto bene. Bestens. Hier ist herrliches Wetter. Wie wär's, wenn wir einen Ausflug in die Berge machen? Ich könnte dir das Skifahren beibringen.«

Opal verzog ungeduldig das Gesicht. »Jetzt hör mal zu, idiota... Papa. Was ist mit der Sonde? Liegen wir in der Zeit?«

Eine Sekunde runzelte der Italiener verärgert die Stirn, dann stand er wieder unter der Macht des Blicks. »Ja, meine Liebe, alles läuft wie geplant. Die Sprengkapseln werden heute vergraben, und der Systemcheck der Sonde war ein voller Erfolg.«

Begeistert klatschte Opal in die Hände, der Inbegriff der glücklichen Tochter. »Wunderbar, Papa. Du bist so gut zu deiner kleinen Belinda. Ich werde bald bei dir sein.«

»Beeil dich, meine Süße«, sagte der Mann, der das Wesen, das er für seine Tochter hielt, schmerzlich zu vermissen schien.

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Opal legte auf. »Trottel«, zischte sie verächtlich. Doch Giovanni Zito durfte zumindest so lange am Leben bleiben, bis die Sonde, die er nach ihren Anweisungen baute, Erdland erreichte. Nachdem sie mit Zito gesprochen hatte, konnte Opal es kaum erwarten, sich dem Sonden-Abschnitt ihres Plans zu widmen. Rache war in der Tat süß, aber sie lenkte auch ab. Vielleicht sollte sie ihre beiden Gefangenen einfach aus dem Shuttle in den Magmaschlund der Erde werfen.

»Merv«, bellte sie. »Wie lange brauchen wir noch bis zum Freizeitpark?«

Merv überprüfte die Anzeigen auf dem Instrumentenbrett. »Wir haben soeben das Hauptschachtnetz erreicht, Miss Koboi. Fünf Stunden«, rief er über die Schulter. »Vielleicht weniger.«

Fünf Stunden, sinnierte Opal und rollte sich auf ihrem Schalensitz zusammen wie eine zufriedene Katze. Fünf Stunden konnte sie erübrigen.

Einige Zeit später begannen Artemis und Holly sich in ihren Sitzen zu rühren. Scant beschleunigte ihr Aufwachen mit ein paar Stromstößen aus dem Elektrostock.

»Willkommen zurück im Land der Verdammnis«, sagte Opal. »Wie gefällt euch mein Shuttle?«

Das Gefährt war beeindruckend, auch wenn es Artemis und Holly ihrem Tod entgegensteuerte. Die Sitze waren mit illegal beschafftem Pelz bezogen, und das Dekor war luxuriöser als in einem Palast. Von der Decke hingen kleine Hologrammwürfel herunter, für den Fall, dass die Passagiere einen Film anschauen wollten.

Holly fing an sich zu winden, als sie bemerkte, worauf sie saß. »Pelz! Sie sind ein Tier.«

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»Nein«, sagte Opal. »Sie sitzen auf den Tieren. Wie ich Ihnen bereits sagte, bin ich jetzt ein Menschenwesen.

Und Menschen häuten Tiere, um es bequemer zu haben. Nicht wahr, Master Fowl?«

»Manche tun das«, erwiderte Artemis kühl. »Ich nicht.«

»Ach ja?«, spottete Opal. »Aber ein Heiliger bist du deshalb noch lange nicht. Nach allem, was man so hört, bist du genauso erpicht darauf, das Erdvolk auszubeuten, wie ich.«

»Mag sein. Ich erinnere mich nicht.«

Opal stand auf und stellte sich am Büffet einen Salat zusammen. »Ach ja, die Erinnerungslöschung. Aber jetzt muss es dir doch wieder einfallen, oder? Nicht einmal dein Unterbewusstsein kann leugnen, was hier passiert.«

Artemis konzentrierte sich. Ja, etwas war da. Ein paar verschwommene Bilder. Aber nichts Eindeutiges. »An etwas erinnere ich mich.«

Opal sah von ihrem Teller auf. »Ja?«

Artemis fixierte sie mit einem kühlen Blick. »Ich erinnere mich, dass Foaly Sie schon einmal mit seinem überlegenen Verstand besiegt hat. Und ich bin sicher, es wird ihm wieder gelingen.



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