Arquatia - Das Geheimnis der dunklen Schatulle (German Edition) by Kerstin Wassermann

Arquatia - Das Geheimnis der dunklen Schatulle (German Edition) by Kerstin Wassermann

Autor:Kerstin Wassermann [Wassermann, Kerstin]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fluch, Kinderbuch, Magie, Fantasy, Amulett, Jugendbuch
Herausgeber: edition elibresca
veröffentlicht: 2014-11-30T00:00:00+00:00


Kapitel 18

»Luna, Tyan, kommt doch rüber!«, rief Bink in diesem Moment und winkte die beiden zu sich. Sie und die anderen hatten sich wieder im saftigen Gras niedergelassen. Kiadra wirkte zwar noch ein bisschen eingeschnappt, schien sich aber wieder weitgehend beruhigt zu haben.

»Wir überlegen gerade, was das zweite Rätsel zu bedeuten hat. Habt ihr vielleicht eine Idee?«, fragte Bink.

Luna runzelte die Stirn und überlegte, während sie sich neben Bink auf einen großen, von der Sonne angewärmten Stein setzte. »Versteckt vorm Tageslicht im ewigen Dunkel … - das muss irgendein Ort sein, wo nie die Sonne hinkommt. Vielleicht ist es unter der Erde vergraben.«

»Vergraben?« Bink stöhnte auf. »Dann können wir ja ewig suchen!«

Tyan schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass es einfach vergraben ist. Aber unter der Erde scheint mir schon richtig zu sein, ein Bergwerk oder eine Höhle möglicherweise.«

»Ein Versteck in einer Höhle würde Sinn machen. Die Frage ist nur, um welche Höhle es geht. Es gibt in Arquatia ja eine ganze Menge davon«, fiel ihm Schleicher aufgeregt ins Wort.

»Wo jedes Wort mehr zählt …«, murmelte Kiadra. »So ein Schwachsinn! Wie soll denn ein Wort mehr zählen? Und außerdem mehr als was?«

Junak kniff die Augen zusammen. »Vielleicht ist damit gar nicht gemeint, dass es mehr zählt als etwas anderes, sondern dass es einfach mehrfach zu hören ist, dann zählt man es mehrfach!«

»Na klar, ein Echo!«, rief Dago dazwischen. »Wir müssen eine Höhle finden, in der es ein Echo gibt!«

»Du könntest recht haben«, nickte Tyan. »Gar nicht weit von hier sind die Regenhöhlen. Das ist ein weitverzweigtes Höhlensystem, und ein paar von den Höhlen sind ziemlich groß. Vielleicht gibt es in einer davon ein Echo.«

Die sieben sahen sich lange an. »Wenn keiner eine andere Idee hat, würde ich sagen, es wäre einen Versuch wert«, entschied Junak schließlich und die anderen nickten zustimmend.

Sie beschlossen, früh am nächsten Morgen aufzubrechen. Nachdem sie ihr Lager aufgeschlagen und ein Feuer angezündet hatten, saßen sie noch bis spät in die Nacht am Feuer, brieten auf Stöcken Fische, die Schleicher im See gefangen hatte, und tranken köstlichen Rubinblumentee dazu. Sie erzählten sich gegenseitig Geschichten und lachten über Dagos Witze. Schon lange war die Stimmung nicht mehr so gelöst gewesen.

Nur Kiadra blieb den ganzen Abend auffällig still.

Wahrscheinlich ist sie immer noch beleidigt, dachte Luna im Stillen, auch wenn sie nicht verstand, warum sie sich so angegriffen gefühlt hatte.

Erst als das Feuer fast heruntergebrannt war, kuschelten sich alle in ihre Decken und fielen in einen tiefen Schlaf.



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