Verbotener Kuss by Armentrout Jennifer L

Verbotener Kuss by Armentrout Jennifer L

Autor:Armentrout, Jennifer L. [Armentrout, Jennifer L.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
ISBN: 9783641107406
Google: OGyXAgAAQBAJ
Herausgeber: cbt Verlag
veröffentlicht: 2014-03-09T23:00:00+00:00


13. Kapitel

Das Training am nächsten Tag war von grenzenloser Peinlichkeit. Aiden tat die ganze Zeit über so, als hätte ich ihn nicht körperlich und sexuell attackiert, und das löste widerstreitende Gefühle in mir aus. Teils war ich froh, dass er das Thema nicht ansprach, teils … also, teils fühlte ich mich verletzt. Es ergab überhaupt keinen Sinn, aber ihm sollte schon klar sein, was zwischen uns vorgefallen war.

Und ich brachte die Wut mit ins Training. Ich kämpfte besser und blockte häufiger als je zuvor. Aiden lobte meine Technik auf eine vollkommen sachliche Art und Weise, die mich wurmte. Als wir am Ende des Trainings die Matten aufrollten, hatte ich regelrecht Lust, einen Streit vom Zaun zu brechen.

»Ich habe Seth getroffen … gestern Abend.« Die Worte gestern Abend machten vermutlich weitaus größeren Eindruck auf ihn als alle anderen Worte. Aiden erstarrte, sagte aber nichts. »Er möchte wissen, warum Lucian ihn zum Rat abgeordnet hat.«

Aiden richtete sich auf und strich sich mit den Händen über die Schenkel. »Er sollte solche Befehle nicht in Frage stellen.«

Ich hob die Augenbrauen. »Er glaubt, dass es etwas mit mir zu tun hat.«

Daraufhin sah er mich mit beeindruckend ausdrucksloser Miene an.

»Und, hat es etwas mit mir zu tun?«

Keine Antwort.

»Hat es damit zu tun, was meiner Mom passiert ist?« Als er weiterhin schwieg, ballten sich meine Hände wie von selbst zu Fäusten. »Gestern Abend hast du gesagt, ich hätte jedes Recht, zu erfahren, was aus meiner Mutter geworden ist. Daher habe ich jedes Recht, zu erfahren, was zum Teufel los ist. Oder hast du vor, mich wieder anzulügen?«

Darauf bekam ich eine Antwort. »Ich habe dich noch nie angelogen, Alex. Ich habe dir die Wahrheit verschwiegen.«

Ich verdrehte die Augen. »Klar, das gilt nicht als Lüge.«

Meine Worte schienen ihn zu verärgern. »Glaubst du, es hat mir Vergnügen bereitet, vom Schicksal deiner Mutter zu hören? Deinen Schmerz mitanzusehen, als du davon erfahren hast?«

»Darum geht es gar nicht.«

»Es geht darum, dass ich hier bin, um dich zu trainieren. Dafür zu sorgen, dass du im Herbst topfit bist und am Unterricht teilnehmen kannst.«

»Und sonst nichts, was?« Ich war verletzt, und das heizte meinen Zorn an. »Kannst du nicht mal die mindeste Höflichkeit wahren und mir sagen, was los ist, obwohl du so offensichtlich Bescheid weißt?«

Seine Miene verdüsterte sich, er wirkte unsicher. Dann schüttelte er den Kopf und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Die dunklen Wellen fielen ihm wie immer in die Stirn. »Ich weiß nicht, warum der Minister Seth zum Rat befohlen hat. Ich bin nur ein Wächter, Alex, und nicht in die inneren Angelegenheiten des Rats eingeweiht, aber …« Er holte tief Luft. »Ich traue deinem Stiefvater nicht ganz. Sein Auftritt in Marcus’ Büro war … nicht normal.«

Ich hatte damit gerechnet, alles Mögliche zu hören, aber dass er das zugab, überraschte mich sehr. Mein Zorn verflog, wenn auch nicht ganz. »Was hat er deiner Meinung nach vor?«

»Mehr weiß ich nicht, Alex. An deiner Stelle … wäre ich bei Seth vorsichtig. Apollyons werden manchmal unberechenbar und gefährlich. Es ist schon passiert, dass sie die Beherrschung verloren haben.



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