Stern der Macht 01 - Herzensglut by Elvira Zeißler

Stern der Macht 01 - Herzensglut by Elvira Zeißler

Autor:Elvira Zeißler [Zeißler, Elvira]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
ISBN: 9783730988008
Herausgeber: BookRix
veröffentlicht: 2014-05-30T22:00:00+00:00


Daniel begleitete Erin noch zu ihrem Kursraum, bevor er selbst zu seinem Unterricht ging. Während Erin versuchte, die Blicke zu ignorieren, die von überrascht über fassungslos bis hin zu unverhohlen neidisch reichten, schien Daniel das Ganze irgendwie lustig zu finden. Zum Abschied gab er ihr mitten auf dem Gang einen ausgedehnten Kuss, den Erin wegen der vielen Augen, die sich wie Pfeile in ihren Rücken bohrten, kaum genießen konnte. Sobald er sich bedauernd von ihr gelöst hatte, schoss Mia aufgeregt auf sie zu und zog sie schnell zur Seite.

„Ich flipp‘ gleich aus!“, rief das Mädchen begeistert. Sie sah aus, als könnte sie jeden Augenblick anfangen, auf und ab zu hüpfen.

„Und ich erst!“, stimmte Erin ihr zu und verdrehte überglücklich die Augen.

„Ich hab’s dir doch gleich gesagt! Und ich habe dir diese ‚Wir-sind-nur-Freunde‘-Ausrede nicht für eine Sekunde abgekauft! Das eben war wohl etwas mehr als ein Freundschaftskuss.“ Sie verstummte und sah ihre Freundin neugierig an. „Und wie war er?“

„Was denn?“

„Na, der Kuss! Wie küsst er so?“

Erin sah Mia überrascht an und spürte, wie sie rot anlief. „Es ist der Wahnsinn!“, gestand sie flüsternd.

„Du hast natürlich keine Vergleichsmöglichkeit“, schränkte Mia gleich ernüchternd ein.

„Glaub mir, die brauche ich nicht!“, erwiderte Erin grinsend im Brustton der Überzeugung.

„Ich freue mich ja so für dich, Süße!“, sagte Mia und drückte Erins Hände.

Erin selbst hätte am liebsten vor Freude gekichert. „Ich hätte nie gedacht, dass sich die Sache mit Daniel so gut anfühlt! Es scheint alles irgendwie richtig zu sein.“

„Wow!“, entfuhr es Mia erstaunt. „Dich hat es ja wirklich schwer erwischt.“

Erin nickte betreten. „Ich fürchte, schon.“

„Du musst mir alles erzählen“, bat Mia. „Bei mir ist gerade totale Liebesflaute, da kann ich zumindest indirekte Glückshormone richtig gut gebrauchen. Versprich mir, dass du mich auf dem Laufenden hältst, wenn dein Romeo dir mal ein wenig Zeit lässt.“

Erin nickte lächelnd. Der Gedanke, dass sie nun ihre ganze freie Zeit womöglich mit Daniel zusammen verbringen konnte, war fast zu schön, um wahr zu sein. Sie hoffte nur, dass es ihm genauso erging.



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