Tief ins Fleisch by Tony Cavanaugh

Tief ins Fleisch by Tony Cavanaugh

Autor:Tony Cavanaugh [Cavanaugh, Tony]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: LYX.digital
veröffentlicht: 2015-07-21T00:00:00+00:00


31

Thors Hammer

Ich beschließe, richtig nett zu sein. Als wir in der Garage ankommen und nur sie und ich hinten im Van sind, sage ich: »Hi, ich bin Winston.« Und ich sage: »Du bist etwas ganz Besonderes, du bist Nummer acht – das macht dich nicht zu etwas Besonderem, also dass du die Nummer acht bist. Besonders macht dich, dass du zwölf bist, denn das bedeutet, du bist meine Jüngste, und das wird richtig interessant. Was auch richtig interessant wird, ist all das Ficken, vor allem das … he, sag mal, magst du Pocahontas?«

—

Er fragt mich über diesen alten Disney-Film? Was soll das?, dachte Jenny. Sie wusste, welches Schicksal sie ereilt hatte, und sie wusste auch, dass sie in grauenhaften Schwierigkeiten steckte. Aber was hatte es zu bedeuten, dass er sie fragte, ob sie diesen alten Disney-Film mochte?

Der Mann wartete auf eine Antwort, nur konnte Jenny den Kopf nicht bewegen, und selbst wenn sie es gekonnt hätte, sie war vor nackter Angst so erstarrt, dass sie nichts von dem richtig hörte, was er sagte. Anscheinend hatte er ihr eine Frage gestellt, doch sie wusste nicht, welche. Sie wusste nur, dass sie hinten in einem Van aufgewacht war, fest an eine der Seiten gebunden. Dieser Kerl mit den unheimlichen, orangefarbenen Augen kniete im Laderaum des Fahrzeugs neben ihr und sprach mit ihr, als wäre alles völlig normal. Sie versuchte, ihre Atmung zu verlangsamen und zuzuhören. Wenn sie zuhörte, würde ihr vielleicht eine Möglichkeit einfallen, zu entkommen.

»Ich schätze mal, das ist ein Nein«, sagte er. »Wirklich schade. Aber wir werden ihn uns trotzdem ansehen, und vielleicht änderst du deine Meinung ja. So, und jetzt musst du aufmerksam zuhören. Wir werden gleich hineingehen, und es gibt eine Liste von Regeln. Sie hängt am Kühlschrank. Ich werde sie dich lesen lassen, und du musst sie dir merken. Dann – und das ist einer der aufregenden Teile – stelle ich dir Helen mit den dicken Titten vor. Sie ist viel älter als du, und sie hat richtige Titten, aber du hast noch keine.«

Der Mann holte ein Messer hervor. Jenny geriet in Panik. Wollte er sie stechen? Sie versuchte, sich zu bewegen und zu fliehen, aber er drückte ihr eine Hand auf den Kopf.

»Rühr dich nicht, verdammt. Kannst du ohnehin nicht, aber ich hasse es, wenn ihr Mädchen zu fliehen versucht, obwohl es unmöglich ist. Das ist wirklich lästig, also lass es, ja?«, forderte er sie auf, als er mit der Spitze des Messers in ihre Bluse stach und sie in zwei Hälften zerschnitt. »Das wird richtig cool«, meinte er, als er ihren BH mit den Fingern anhob und ebenfalls entzweischnitt. Die Hälften warf er auf ihre Brust. »Sehr kleine Tittchen. Sehr süße kleine Tittchen. Ich kann’s kaum erwarten, dich und Helen mit den dicken Titten zusammenzubringen. Wir werden die erstaunlichsten Dinge anstellen. Das wird ja so was von toll. Hier. Schau. Das ist Thor.«

Was redet er da?, dachte sie panisch.

»Früher habe ich ihn Kribbler genannt, aber das ist ein echt alberner Name. Jetzt heißt er Thor. Das bedeutet Gottes Donnerhammer.



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