Heroin - Liebe spielt nie fair by Thabita Waters

Heroin - Liebe spielt nie fair by Thabita Waters

Autor:Thabita Waters [Waters, Thabita]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Latos-Verlag
veröffentlicht: 2014-08-26T22:00:00+00:00


Oh, wie gerne würde ich ihm glauben. Doch ich konnte nicht.

»Morgen 15 Uhr?« Mehr fragte ich nicht.

»Wie immer, mein Schatz. Ich stehe hier und warte auf dich. Morgen fahren wir zu mir.«

»Hoffentlich plant meine Mutter morgen nichts. Sonst klappt es nicht.«

»Ich denke, dann komm ich zu dir.«

»Hmm, wir werden sehen. Bis morgen, mein Schatz. Ich liebe dich.«

»Ich dich auch, du hast keine Ahnung wie sehr.«

Ich hatte Glück, meine Mutter ließ mich in Ruhe und ich konnte mich auf den nächsten Tag freuen.

Wir fuhren zu Sascha, und wie es der Zufall wollte, begegnete ich seiner Mutter.

»Oh, sieh an, die kleine Nutte. Sascha, ich hoffe, du hast genug Geld oben, damit du sie bezahlen kannst.«

Ich erstarrte. Das war gemein und ich wäre am liebsten im Boden versunken.

»Weißt du was, halt einfach den Mund, sonst werde ich meine Sucht öffentlich machen.«

Entsetzt blickte ich ihn an. So wie er würde ich nie mit meiner Mutter reden. Seine Sucht als Druckmittel zu benutzen, war krass.

Er zog mich die Treppen nach oben. Seine Hand war schweißnass. Ich fragte mich, wann er das letzte Mal einen Schuss hatte.

In seinem Zimmer machte er Musik an.

»Ich muss eben schnell ins Bad. Bin aber gleich wieder bei dir.« Er küsste mich und ich nickte. Während er im Bad war, legte ich mich auf seine Matratze und hörte der Musik zu, es war etwas, das ich noch nicht kannte. Aber es gefiel mir. Leise melancholische Klänge. Sehr schön, um mit ihm zu kuscheln. Drei Lieder hörte ich und er war immer noch nicht aus dem Bad zurück. Ich hatte gesehen, dass er ein schwarzes Etui mitgenommen hatte, und eine böse Ahnung beschlich mich. Als das vierte Lied anspielte, beschloss ich, ihm ins Bad zu folgen. Leise klopfte ich an die Tür. Doch keine Antwort kam. Vorsichtig drückte ich die Klinke nach unten. Das Bad war nicht abgeschlossen und ich öffnete sie. Sascha saß auf dem Boden, vor ihm lag eine Spritze. Sein Arm war ausgestreckt und etwas Blut war auf seiner Haut. Ekel erfasste mich. Er hatte gedrückt.



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