Glüh-Gin zum Mord - Ein Windsor-Krimi mit Samy Wilde by Trudy Cos

Autor:Trudy Cos
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Christmas Party;High Society;Kolumnist;Journalist;Gerüchte;Verleumdung;Geheimnis;Weihnachten;Weihnachtsparty
veröffentlicht: 2022-07-08T09:43:14+00:00

Kapitel 10

Vorbereitungen

Die ersten Tage der Woche waren wie im Flug vergangen und Samy wurde langsam wieder nervös. Nachdem Windsor Kitchen die Planung ihrer Party übernommen hatte, waren ihre Befürchtungen verschwunden, doch je näher der Samstag kam, desto verzweifelter wurde sie.

Sie hatte noch nie etwas Größeres als einen Geburtstag gefeiert und allergrößten Respekt vor dem logistischen Aufwand, der mit ihrer Christmasparty einherging.

Die Leute des Partyservices waren sensationell und kompetent. Sie waren am Montagmorgen erschienen, hatten Apartment C, die ehemalige Williams-Turner Wohnung, in Augenschein genommen und die Rahmendaten erfragt. Wenige Stunden später hatte sie zusammen mit Cor eine vollständige Präsentation erhalten, die selbst Cor überzeugte.

Die Besitzerin von Windsor Kitchen war erfahren und hatte bereits spektakuläre Events ausgerichtet. Ihre Referenzen waren beeindruckend und die entwickelten Vorschläge umwerfend. Sie hatten nichts mit kalten Platten und Schinken-Schnittchen zu tun. Cornelius hatte sich gewunden, als Samy ihn zwischendurch mit hochgezogener Braue angeschaut hatte.

Aber Cor wäre nicht er selbst, wenn er nicht nach dem ersten Schock zugegeben hätte, dass die Leute einen fantastischen Job machten und ihm bessere Dinge in Aussicht stellten, als der exquisite Londoner Laden es getan hatte.

Sie hatten stundenlang gebrainstormt und Köstlichkeiten probiert, Weine verkostet und Dekorationen abgesprochen. Samy hatte sich geschlagen geben müssen, als sie den allgegenwärtigen Glüh-Gin für den Abend verbannen wollte. Cor konnte ihre Aversion nicht nachvollziehen und Windsor Kitchen hatte ein derart fulminantes Plädoyer für den Drink gehalten, dass Samy einsehen musste, dass er nicht fehlen durfte.

Kein englisches Weihnachten ohne Gin Tonic oder Glüh-Gin – so viel stand fest, und die Variante mit Zimt und Vanille hatte nichts mit dem Getränk zu tun, das Samy in den letzten Wochen an jeder Ecke getrunken hatte. Wenn nicht die bittere Gin-Note gewesen wäre, wäre er als eleganter New Yorker Cocktail durchgegangen.

Bei den Dekorationen durfte Samy sich zurücklehnen, denn Cor erläuterte, wen er für die Blumen und anderen Details beauftragt hatte, und erntete viel Lob dafür. Seine Wahl war auf etwas sehr Exquisites gefallen. Alles andere hätte Samy auch gewundert. Sie freute sich über jeden Haken, den sie gedanklich setzen konnte.

Auch nachdem am Abend alles umfassend geplant worden war und man ihr versichert hatte, dass sie entspannt dem Abend entgegensehen könne und am besten nicht mehr darüber nachdenken sollte, hatte sie genug zu bedenken.

Cor hatte sich als Ansprechpartner für alle Partybelange zur Verfügung gestellt und genoss die Aufgabe in vollen Zügen. Dies war eine weitere Sache, für die Samy dankbar war, denn sie bedeutete, dass er beschäftigt sein würde und nicht viel Zeit haben sollte, in der er unterhalten werden wollte.

Sie selbst fuhr nach London, um die passenden Accessoires zu dem Abendkleid zu besorgen, das sie für den Abend hatte anfertigen lassen. Bevor es geliefert worden war, hatte sie sich nicht entscheiden können, welcher Schmuck passte, oder ob sie darauf verzichten sollte. Der weichfließende Stoff, ein Goldlamé, wirkte elegant und nicht übertrieben, wie sie bei der Anprobe feststellen durfte, und Cornelius votierte für auffällige Accessoires, wenn sie nicht an einem Abend voller Pailletten und tiefer Ausschnitte untergehen wollte.

Damit hatte er recht, denn auch

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