Dreizehn Tage Thriller by V. M. Giambanco

Dreizehn Tage  Thriller by V. M. Giambanco

Autor:V. M. Giambanco [Giambanco, V. M.]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783426420690
Herausgeber: Knaur e-books
veröffentlicht: 2013-11-06T05:00:00+00:00


Nathan Quinn ging wieder hinein, kaufte sich noch einen Tee und setzte sich dann auf dieselbe Bank. Ein Gefängnismord. Das ergab Sinn, die Einzelheiten wären nie in die Zeitung gekommen. Niemand hätte Verbindungen zu dem Mord an einer Familie in einem wohlhabenden Vorort hergestellt.

Verbindungen. Augenbinden, Lederriemen und Blut auf der Stirn. Quinn trank den Tee und bedauerte, dass er keinen Bourbon mit hineingegeben hatte, einen doppelten Schuss.

Todd Hollis würde sich die Gefängnisgeschichte vornehmen, sie mussten so viel wie möglich über den Mord an George Pathune in Erfahrung bringen. Der Ermittlungsbericht musste noch im Archiv des Gefängnisses sein.

»Ich kann Ihnen gleich sagen, die würden sich eher ein paar unwichtige Körperteile abschneiden, als uns die Archivunterlagen zu zeigen«, sagte Hollis am Telefon.

»Ich weiß, aber wir brauchen sie. Welche Möglichkeiten haben wir?«

»Da gibt es einen Mitarbeiter, mit dem ich inoffiziell reden kann. Er schuldet mir einen Gefallen. Billy Rain, ich sehe mir mal sein Führungszeugnis an. Glauben Sie, er hat die Wahrheit gesagt?«

»Ich glaube, das, was er gesehen hat, hat ihm so viel Angst eingejagt, dass er den Hörer nicht in die Hand genommen hätte, ginge es nicht um viel Geld.«

»Sie glauben, jemand hat Rabineau den Mord angehängt.«

»Ja.«

»Dieselbe Person, die Cameron die Morde anhängen will.«

Einen ganz kurzen Augenblick hörte Hollis nur die offene Leitung und eine Ansage über die Lautsprecher der Fähre.

»Ja«, sagte Quinn.

»Werden Sie ihm davon erzählen?«

»Todd …«

»Ich habe die Zeitungen gelesen, mehr sage ich nicht.«

»Ich verstehe. Sie sagen Bescheid, wenn Sie mehr wissen, ja?«

»Ja.«

Sie legten auf.

Es gab eine Unmenge Dinge, über die Nathan Quinn und John Cameron noch nie gesprochen hatten und über die sie auch nie sprechen würden. Diese Grenzen waren vor sehr langer Zeit gezogen worden. Wenn Quinn in den letzten paar Jahren geglaubt haben sollte, dass sich die Dinge geändert hätten und die Regeln überflüssig geworden wären, dann zeugten drei Männer in L.A. und einer in Seattle diese Woche vom Gegenteil. Es war Zeit für ein Gespräch. Er wählte eine Nummer auf seinem Mobiltelefon, tippte einen Code ein und legte auf. Zwei Minuten später klingelte es.

»Wir müssen reden«, sagte er.



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