Dorian Hunter 080 - Sturm auf die Bastille by Uwe Voehl & Christian Schwarz

Dorian Hunter 080 - Sturm auf die Bastille by Uwe Voehl & Christian Schwarz

Autor:Uwe Voehl & Christian Schwarz [Voehl, Uwe & Schwarz, Christian]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Dämonenkiller, Dorian Hunter, Horror, Mystery
Herausgeber: Zaubermond
veröffentlicht: 2016-02-03T00:00:00+00:00


Exakt in diesem Moment kam Unruhe in die Reihen meiner Feinde. Ich sah, dass einige Vampire auseinanderspritzten und sich zu ihren Artgenossen flüchteten. Sie sprachen erregt miteinander und deuteten in eine bestimmte Richtung. Auch die Lavadämonen trugen ihren Teil zur Auflösung des Einschließungsrings bei. Sie flüchteten ebenfalls in Richtung der Vampire.

Da tauchte Reena hinter einem Felsen auf. Sie begann zu schreien und rannte mit erhobenen Fäusten auf die Dämonen zu. Ich sah den Hass in ihren Augen und in ihrem verzerrten Gesicht, was sie da tat, war absoluter Wahnsinn.

'Reena, nicht!', brüllte ich, obwohl ich sah, dass Dämonen und Vampire gleichermaßen und in panischem Entsetzen vor ihr zurückwichen. Tirso brüllte laut. Während die Lavadämonen wieder im Krater verschwanden, rannte er ein Stück davon und verbarg sich hinter einem Felsen. Die Vampire hatten eine ähnliche Idee. Sie lösten sich in Nebel auf und verschwanden in der Landschaft.

Reena blieb keuchend stehen und drehte sich ein paarmal um sich selber. 'Wo seid ihr, ihr verdammten Mistviecher?', schrie sie. 'Kommt raus, damit ich euch killen kann! Weicht mir nicht aus, stellt euch!'

Ich stand auf und näherte mich ihr vorsichtig. 'Reena', sagte ich, 'Reena, schau her, ich bin's. Dorian.'

Sie hielt tatsächlich inne und starrte mich an. 'Dorian', flüsterte sie, als komme sie gerade von ganz weit weg zurück. 'Dorian.'

Ich nahm sie in die Arme. Sie zitterte nun am ganzen Körper. Ihr strenger Geruch deutete darauf hin, dass sie sich seit vielen Tagen nicht mehr gewaschen hatte. Über ihre Schulter sah ich, dass sich Tirso hinter seinem Felsen hervorschob. Er konnte die plötzliche Niederlage wohl am wenigsten verwinden. Instinktiv riss ich Reena um und warf mich auf sie. Der Blitz zischte knapp über uns hinweg und schlug hinter uns in den Boden. Die Pflanzen, die getroffen wurden, standen umgehend in Flammen.

Ich rollte mich zur Seite und krabbelte zu meiner Pistole hin. Bevor der zweite Blitz kam, schoss ich auf Tirso. Das Pyrophorgeschoss traf ihn nicht, zwang ihn aber in Deckung. 'Komm, Reena, wir müssen weg hier', schrie ich.

Sie rappelte sich wieder hoch. Ihr wilder Blick ging in Richtung des Zyklopen. 'Nichts da! Ich bringe den Mistkerl um.'

Ich erstarrte. Reena machte tatsächlich Anstalten, allein mit den Fäusten auf Tirso loszugehen. Im letzten Moment erreichte ich sie und warf sie erneut zu Boden. 'Reena, nicht', beschwor ich sie. 'Alle anderen können dir nichts anhaben. Aber Tirso kann dich mit seinem Feuerblick töten.'

Sie wehrte sich, aber ich zog sie mit eisernem Griff hinter mir her. Erst als wir das Tal verließen, gab sie ihren Widerstand auf.

'Du bist schön blöd, dass du mich zurückgehalten hast', keifte sie mich an, während sie neben mir ging. 'Ich hätte den Mistkerl erledigt.'

'Mit deinen Fäusten?'

'Mit was denn sonst?'

'Er hätte dich vorher mit seinem Feuerblick abgeschossen, glaub mir.'

Sie grinste mich höhnisch an. 'Hätte er ja mal versuchen können. Der Feuerblick wäre an mir abgeprallt.'

Ich verzog ungläubig das Gesicht. 'Bist du etwa unverwundbar?'

'Natürlich. Was denkst du denn? Du hast doch auch gesehen, wie sie vor mir davonlaufen. Denn sie wissen genau, dass sie mir nichts anhaben können.'

Ich schüttelte den Kopf.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.