Die drei ??? und das kalte Auge by Christoph Dittert

Die drei ??? und das kalte Auge by Christoph Dittert

Autor:Christoph Dittert [Dittert, Christoph]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Kinder- und Jugendbücher
Herausgeber: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart
veröffentlicht: 2015-07-20T16:00:00+00:00


Zitrone, Minze oder Birne?

Justus und Peter schauten sich noch immer im leer geräumten Ausstellungsraum um und suchten nach Spuren, als die Havering-Zwillinge hereinkamen. Einer der beiden trug eine kleine Stofftasche.

»Fühlst du es auch, Colin?«, fragte Luke. »Ach was, natürlich fühlst du es. Es ist …« – »… nicht zu übersehen!«, beendete sein Bruder den Satz.

»Wovon reden Sie?«, fragte Peter.

Die Zwillinge wandten sich ihm zu. Auch an diesem Tag trugen sie wieder völlig weiße Kleidung und hatten ihre Gesichter bleich geschminkt. Ob sie wohl immer so herumliefen oder nur zu besonderen Gelegenheiten wie dieser?

»Ich muss mir nur den Schriftzug ansehen«, sagte einer der Haverings, »und fühle die Atmosphäre des Unheils. Dies alles ist echt. Hier geht tatsächlich etwas vor. Etwas Magisches!«

Zur Abwechslung schwieg der andere und nestelte etwas aus der mitgebrachten Tasche hervor. Er hob ein klobig aussehendes rotes Kreidestück und rollte es zwischen Daumen und Zeigefinger. »Mr Collister, dürfen wir?«

Collister nickte. »Sicher. Nur seien Sie bitte vorsichtig. Der Raum gehört mir nicht. Das Hotel …«

»Klar!« Der Weißhaarige zeichnete einen großen Kreis auf den Boden, in den er ein Büschel aus großblättrigen Pflanzen legte, die er ebenfalls aus der Stofftasche zog.

»Was haben Sie vor?«, fragte Justus einigermaßen verblüfft.

»Eine Beschwörung.« Es klang, als handele es sich um das Selbstverständlichste der Welt. Für ihn war es das wohl auch.

»Sie wollen den Todesdämon rufen?« Der Erste Detektiv wusste nicht genau, ob er weinen oder lachen sollte. Das alles wurde zunehmend merkwürdiger. Das konnten die beiden doch unmöglich ernst meinen.

»Den Dämon rufen? Natürlich nicht! Das wäre viel zu gefährlich und überdies reine Torheit. Es geht nur um jemanden aus seinem Umfeld. Wisst ihr denn nicht, dass mehrfach einer der uralten Indianer gesichtet worden ist? Vielleicht hat er die Diebstähle ausgeführt. Oder er hat versucht, sie zu verhindern. Die Zusammenhänge sind mir noch nicht ganz klar.«

»Ah ja«, murmelte Justus und wechselte einen Blick mit seinem Freund. Auch ihm lag viel daran, das Phantom ausfindig zu machen – aber ganz gewiss nicht mit einer wie auch immer gearteten Beschwörung.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.