Weltraumpartisanen 19. Astropolis by Brandis Mark

Weltraumpartisanen 19. Astropolis by Brandis Mark

Autor:Brandis, Mark [Brandis, Mark]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783938065679
Google: OcjAjwEACAAJ
Herausgeber: Wurdack Verlag
veröffentlicht: 2011-05-14T22:00:00+00:00


„Aye, aye, Sir. Eben das wollte ich gerade vorschlagen. Es wäre schon eine üble Überraschung, sich plötzlich wiederzufinden als fünftes Rad am Großen Wagen.“

Das fünfte Rad am Großen Wagen – so der Astronautenjargon –

bildeten alle jene, die im Raum verschollen blieben, und davon gab es mehr als genug.

Wie so oft war ich auch diesmal wieder ans Fenster getreten, und während mein Blick über die besonnte Landschaft wanderte, dachte ich zurück an die spartanisch einfachen Schiffe, mit denen vor noch gar nicht so langer Zeit die Kolonisierung des Raumes begonnen hatte. War es wirklich nur dreizehn Jahre her, daß ich als junger Captain und Pilot die legendäre Delta VII geführt hatte, mit deren Einführung die Entfernungen ihren Schrecken verloren? Und nun stand ich auf der Brücke eines dahinrasenden Objekts, das kaum noch etwas mit einem Schiff gemeinsam hatte, auf der Brücke eines künstlichen Planeten, mit dem sich die überschäumende, zur Auswanderung gezwungene Menschheit eine neue Heimstatt im All zu erschließen hoffte. Andere gleichartige Gebilde würden folgen – und der Tag zeichnete sich ab, an dem unter den Sternen Generationen heran-wuchsen, die die Erde, auf der alles Leben seinen Anfang genommen hatte, allenfalls von einem dort verbrachten flüchtigen Urlaub kennen würden – falls überhaupt.

Meine nachdenkliche Stimmung zerplatzte wie eine Seifenblase.

Ich sah: Die Plaza Humanitas war voller Menschen, und durch die Menge drängten sich mit Sirenengeheul mehrere Gendarmerietrans-porter.

Ich griff zum Glas.

Die scharfe Optik enthüllte mir die Einzelheiten.

Bewaffnete Gendarmen hatten den zwischen dem Krankenhaus und der Magdalenen-Kirche gelegenen Teil der City abgeriegelt und durchsuchten die Häuser.

Auch Verhaftungen wurden durchgeführt. Die Gefangenen wurden im Laufschritt hinüber zum Astropol getrieben, vor dem die Transporter aufgefahren waren. Auf dem Wege dorthin kam es immer wieder zu Zwischenfällen mit den andrängenden Massen. Die Menge johlte und pfiff.

In jenem offenen Viereck, das die Gendarmen gebildet hatten, parkte eine Ambulanz. Dr. Becker stieg aus und begab sich eiligen Schrittes

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