Weihnachtszauber 02 by unknow

Weihnachtszauber 02 by unknow

Autor:unknow
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historical RomanHefte
Herausgeber: CORA Verlag GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Er sah sie verblüfft an. „Aber du kennst doch noch gar nicht die ganze Wahrheit über mich.“

Amelia sah ihn gelassen an. „Ich vertraue dir ganz und gar, Gideon.“

„Du ...?“ Gray schluckte schwer. „Willst du wirklich, dass ich in diesem feuchten, zugigen Bootshaus vor dir auf die Knie falle und um deine Hand anhalte?“

„Der Gedanke erscheint mir recht reizvoll ...“ Sie musterte ihn genüsslich. „Aber das ist wohl nicht nötig, Gideon. Grace erwähnte, es gäbe hier einen warmen, bequemen Dachraum.“ Sie sah vielsagend nach oben.

Gray zog scharf den Atem ein. „Grace war wohl recht gesprächig und überdies freizügig mit ihren Informationen, wie mir scheint ...“

„Ich ziehe es vor, sie als hilfreich zu bezeichnen.“ Amelia ging zu der Holztreppe, die zu diesem warmen, bequemen Dachraum führte. „Kommst du, Gideon?“

„Und du bist dir sicher, dass du nicht noch sechs Monate warten willst?“

„Da bin ich mir sogar ganz sicher!“, sagte sie ungeduldig.

„In diesem Fall ...“ Gray trat zu ihr und hob sie in seine Arme. „Ich liebe dich sehr, Amelia“, flüsterte er ihr heiser ins Ohr, während er sie die Holzstufen hinauftrug.

Sie schlang die Arme um seinen Nacken und lächelte ihn in freudiger Erwartung an.

„Beweise es mir!“

Oben angekommen, bettete er Amelia auf das alte Sofa, das vermutlich Grace hier hatte aufstellen lassen, die, wie er wusste, diesen Ort sehr mochte. Dann kniete er vor Amelia nieder. „Amelia Jane Ashford, willst du meine Gemahlin werden?“

„Oh, das will ich ganz bestimmt, Gideon James Grayson“, sagte sie mit Inbrunst und zog ihn sanft zu sich auf das Sofa.

Sein Mund verschmolz mit dem ihren, und Gray verlor sich in dem wunderbaren Gefühl, die Frau zu küssen und zu liebkosen, die er liebte.

„Ich bin so stolz auf dich, Gideon“, sagte Amelia eine lange – sehr lange – Zeit später, als sie zufrieden und geborgen in seinen Armen lag.

Mit einer Decke und ihrem Mantel hatte Gray ihre Blöße bedeckt, ehe er Amelia von den Jahren berichtete, in denen er als Geheimagent im Dienst der Krone gestanden hatte. Auch von den schockierenden Ereignissen, die damit endeten, dass er Arabellas Leben rettete, hatte er ihr ausführlich berichtet.

„Dein Bruder wäre gewiss sehr stolz auf dich gewesen“, sagte Amelia und schlang die Arme fester um ihn.

„Das hoffe ich“, sagte Gray mit belegter Stimme.

„Ich weiß es“, sagte Amelia bestimmt. „Glaubst du mir jetzt, dass ich dich liebe?“, fügte sie neckend hinzu.

„Ich glaube es dir, mein Liebling!“ Wie hätte er nach ihrem wunderschönen Liebesspiel auch noch an ihrer Liebe zweifeln können? Amelia hatte sich ihm ganz hingegeben, ebenso wie er sich ihr ganz hingegeben hatte.

„Und bestehst du nun immer noch auf dieser dummen Idee, dass der Duke of Stourbridge sechs Monate lang als mein Vormund fungieren muss?“



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