Vollbremsung - Fuenf Asse: by Andreas Schlueter & Irene Margil

Vollbremsung - Fuenf Asse: by Andreas Schlueter & Irene Margil

Autor:Andreas Schlueter & Irene Margil [Schlueter, Andreas & Margil, Irene]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783423714679
Herausgeber: Dt. Taschenbuch-Verlag
veröffentlicht: 2011-04-14T22:00:00+00:00


An der Halle angekommen, stutzten sie. Diesmal standen mindestens zehn Jugendliche in der Nische neben dem Eingang.

»Heute muss hier was Besonderes los sein«, vermutete Lennart. »Sonst wären nicht so viele da.«

»Da vorn sind die anderen!«, erkannte Jabali, als Michael, Ilka und Linh um die Ecke kamen.

»Was macht ihr denn hier?«, wunderte sich Michael zur Begrüßung.

Jabali erzählte den dreien, was vor seinem Hauseingang passiert war.

Linh, Ilka und Michael reagierten betroffen.

»Gut, dass dir nichts passiert ist«, stellte Linh erleichtert fest.

Obwohl sie natürlich recht hatte, besserte das Jabalis Laune nicht besonders.

»Trotzdem eine Sauerei, ohne Rücksicht auf Verluste durch die Gegend zu rasen.«

Das fanden die anderen natürlich auch. Im Hintergrund machten sich die Jungs um Rafael und Patrick auf, in die Halle zu gehen.

»Ich werd verrückt!«, stieß Jabali aus und riss seine Augen auf. Lennart und die anderen folgten seinem Blick und versuchten vergeblich, herauszubekommen, was Jabali entdeckt haben mochte. »Der eine Typ da, der saß vorhin im Auto!«

»In welchem Auto?«, fragte Michael.

Jabali rollte mit den Augen. »Na, in dem, das mein Rad plattgemacht hat.«

»Was?« Lennart schaute noch mal genau hin. Er erkannte den Typ nicht wieder. Aber er hatte die Insassen im Auto auch nicht so genau gesehen.

»Das kann doch nicht sein!«, zweifelte Michael. »Bist du dir sicher?«

Jabali nickte aufgeregt und ließ den Blick nicht von einem Jugendlichen, der älter war als Patrick und Rafael und eine rote Kappe und eine verspiegelte Brille trug.

»Ich habe für einen Bruchteil einer Sekunde etwas Rotes und etwas Glänzendes gesehen«, schwor Jabali.

»Was Rotes und was Glänzendes!«, wiederholte Michael. »Das ist jetzt aber nicht gerade ein überzeugender Beweis.«

»Was ist denn mit dir los, Michael?«, pflaumte Lennart ihn an. »Spielst du jetzt Richter, oder wie? Wenn Jabali den erkannt hat, dann wird da ja wohl was dran sein.«

»Ach ja?«, verteidigte sich Michael. »Du warst doch auch dabei. Du hast den nicht erkannt?«

Lennart schüttelte den Kopf.

Michael fühlte sich in seinem Zweifel bestätigt. »Was Rotes und was Glänzendes! Das kann doch alles Mögliche gewesen sein!«

»Zum Beispiel?«, fragte Jabali.

Michael zuckte mit den Schultern. Da fiel ihm so schnell auch nichts ein. Trotzdem wandte er weiter ein: »Wie soll das denn gehen? Der ist doch erst fünfzehn Jahre alt und darf noch gar kein Auto fahren!«

Das wiederum fand Linh überhaupt kein Argument. »Das ist denen doch bestimmt schnurz, ob das erlaubt ist oder nicht. Im Gegenteil: Bestimmt macht es denen gerade deswegen so viel Spaß: weil es eben verboten ist!«

Lennart leuchtete das sofort ein. »Linh hat recht. Das sind solche Knalltüten.«

»Vielleicht waren die ja auch auf der Flucht und sind deshalb so gerast?«, überlegte Ilka.

Michael kam die Gruppe um Rafael und Patrick ja auch von Beginn an komisch vor. Aber dass die mit richtigen Autos durch die Stadt rasen sollten, konnte er sich dann doch nicht so recht vorstellen. Es faszinierte ihn, dass die Jungs offenbar richtig Ahnung von Technik hatten, und er hatte gehofft, einiges von ihnen lernen zu können. Er wollte ihre neuen Karts sehen. Und jetzt schienen die Ereignisse seine Pläne zu durchkreuzen. Das passte Michael gar nicht.

»Ich weiß nicht«, warf er noch mal ein.



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