Todesmarathon by Frank Zumbrock

Todesmarathon by Frank Zumbrock

Autor:Frank Zumbrock [Zumbrock, Frank]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Krimis & Thriller, Deutschland, Sport & Fitness, Laufen & Leichtathletik, Marathon, Literature & Fiction, Contemporary, Mystery; Thriller & Suspense, Thrillers & Suspense, Crime, Organized Crime, Foreign Languages, German, Crime; Thriller & Mystery, Contemporary Fiction, Foreign Language Fiction, Thrillers
ISBN: 9783845908021
Herausgeber: AAVAA Verlag
veröffentlicht: 2013-07-01T22:00:00+00:00


Kapitel 9

„Meine Damen und Herren! Es liegt auf der Hand, dass wir eine solche kriminelle Handlungsweise zuvor nicht gekannt haben. Schnelles Handeln ist unabdingbar und wir müssen ihr Vorgehen im Keim ersticken. Wie man auch so schön sagt, das Übel an der Wurzel packen.“ Da hatte ich mich ja richtig gut aus der Affäre gezogen, dachte ich. Melanie blickte mich mit einem Augenzwinkern an und ich zwinkerte zurück. Die Besprechung war endlich vorbei. „Volkhard, das war eine starke Rede, der man nichts weiter hinzufügen konnte. Ist gestern in Dortmund alles über die Bühne gegangen?“ Ich reichte ihr einen Becher Tee und schenkte mir selbst Kaffee ein. „Diesen Tag möchte ich einfach abhaken. Ulli war mir richtig fremd. Das Ganze ging eiskalt und formal vonstatten. Ich war abends laufen und da war dieser asiatische Typ, der geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Mit dem stimmte etwas nicht.“ Melanie nippte vorsichtig an ihrem Tee. „Hat er denn gesprochen? Sich verdächtig verhalten?“ Nachdenklich schüttelte ich den Kopf und verbrannte mir meinen Gaumen mit dem heißen Kaffee. Heute standen zahlreiche Zeugenbefragungen auf der Tagesordnung. Ich machte mich mit Melanie auf den Weg zum Parkplatz. Das Wetter kündigte den Frühling an.

Oleg Barnouw parkte den Mercedes im Bagno. Das Eldorado für alle Läufer, dachte der Russe. Er bewegte sich langsam und wollte keine Aufmerksamkeit auf seine Person richten. Er trug ebenfalls Sportkleidung und lief eine lockere Runde um den See. Die Leute hockten auf Bänken und fütterten die Enten.

Genau in der Mitte des Sees schwammen zwei Schwäne in majestätischer Anmut. Oleg genoss die klare, frische Luft und bereits nach wenigen Minuten hatte er den richtigen Rhythmus beim Atmen gefunden. Zahlreiche Parkbänke luden die Besucher zum Verweilen ein. Barnouw setzte sich auf eine und schnappte keuchend nach Luft. Wie lange war es denn schon her, seit er gelaufen war? Ihm fiel eine Gruppe von sechs Läufern ins Auge. Manche Leute gaben für ihre Sportkleidung ein Vermögen aus. Sie konnten ihren Sport bei fast jeder Witterung ausüben. Viele Exponenten, dachte Oleg. In sicherem Abstand folgte er ihnen und er fand schnell in seinen Rhythmus. Die Anderen hatten jedoch ein zu hohes Tempo und Oleg verlor sie aus den Augen, er fluchte innerlich. Er ahnte nicht, dass man ihn beobachtete. Baku stand hinter einem Baumstamm einer Eiche und blickte mit düsterer Miene auf den Läufer. Er trug selbst Sportkleidung und trabte langsam auf den Weg. Baku ärgerte sich in Grund und Boden, denn ihre Zusammenarbeit trug keine Früchte. Beim kleinsten Fehler von Oleg, musste sich das Blatt zu seinen Gunsten wenden. Fragte sich nur wann? Barnouw hatte seinen Verfolger noch nicht bemerkt. Er hatte zwei Frauen ausgemacht, die sich während des Laufens angeregt unterhielten. Hübsch waren sie und Oleg glaubte, eine feine Nuance Parfüm zu riechen. Unmittelbar vor ihm bogen die Läuferinnen nach links ab. Just erkannte Oleg seinen Verfolger aus den Augenwinkeln. Er drehte sich um und grinste in Bakus Richtung.

Dieser näherte sich wie eine schnaubende und fauchende Lokomotive. „Warum hast du nichts gesagt, wir hätten zusammen laufen können.



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