Tee? Kaffee? Mord!--Die blauen Pudel des Sir Theodore by Ellen Barksdale

Tee? Kaffee? Mord!--Die blauen Pudel des Sir Theodore by Ellen Barksdale

Autor:Ellen Barksdale [Barksdale, Ellen]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-7325-5128-6
Herausgeber: beTHRILLED
veröffentlicht: 2017-10-21T00:00:00+00:00


»Nathalie? Wo sind Sie?«, rief Louise eine Dreiviertelstunde später, während sie sich Nathalies Wohnräumen näherte.

»Hier!«, rief die Gesuchte, als sie Louises Stimme hörte. »In der Wohnung! Die Tür ist offen!«

»Kann ich reinkommen?«

»Ja, Sie werden nicht überrannt«, versicherte Nathalie ihr. »Die drei sind gerade im siebten Himmel.«

Die Tür ging auf, Louise kam herein und sah Nathalie quer auf der Couch sitzen, damit sie die Füße hochlegen konnte.

»Und? Erfolg gehabt?«, fragte sie ihre Köchin.

Die hielt drei von den aufrollbaren Leinen hoch und strahlte ihre Chefin triumphierend an. »Wir können losziehen.«

»Sagen Sie das nicht mir, sondern Billy, Lenny und Rusty«, gab sie mit einem spitzbübischen Grinsen zurück.

»Wenn Sie mir verraten, wo sie sind …«

»Wenn Sie sich einen Moment lang Zeit zum logischen Kombinieren nehmen wollen«, sagte Natalie geheimnisvoll, »werden Sie auf die Lösung kommen.«

Louise zog verwundert die Augenbrauen hoch. »Wie soll ich durch Kombinieren dahinterkommen, wo sich drei … oh, warten Sie. Wo würden sich drei ausgewachsene Königspudel so richtig wohlfühlen, wenn sie sich nicht zu Ihnen oder sogar noch vor Ihnen auf die Couch gelegt haben und auch nicht auf dem Teppich auszumachen sind? Auf dem Bett.«

»Richtig. Auf dem Bett. Kreuz und quer. Jeder Hund schätzungsweise fünf Meter lang. Mit einer kleinen Portion Kalbfleisch im Magen und einer bequemen Matratze unter sich.«

»Kalbfleisch?«

»Ja. Frisch zubereitet, weil Billy oder Lenny oder Rusty der armen Tonya genau vor die Füße lief, als sie gerade drei Kalbsschnitzel vom Kühlschrank zum Herd bringen wollte. Ich habe mit aller Macht versucht, die Hunde aus der Küche zu bringen, aber vergebens. Tonya konnte sich zwar noch gerade eben an der Kühlschranktür festklammern, um nicht der Länge nach auf dem Fußboden zu landen, aber genau da landeten dann eben die Schnitzel. Wir hatten die Wahl, sie wegzuwerfen oder den Hunden zu geben. Da keiner der drei auf Befragen irgendein Problem mit der Nichteinhaltung der Hygienevorschriften zu Protokoll gegeben hatte, hat Tonya das Fleisch für ein paar Minuten in den Kochtopf geworfen und dann hergebracht. Es waren zum Glück die kleinen Schnitzel für den Kinderteller, darum waren die drei nach nicht mal zwei Minuten mit ihrer jeweiligen Portion fertig. Sie haben mich fragend angesehen, ob es denn Nachschlag geben würde, woraufhin ich den Kopf geschüttelt habe. Dann sind sie zielstrebig ins Schlafzimmer getrottet, als wären sie hier zu Hause. Ich wollte sehen, was sie machen, und bin ihnen gefolgt …«

»Und sie hatten das Bett bereits erobert, richtig?«, warf Louise ein, während sich ein fröhliches Lächeln auf ihr Gesicht stahl.

»Tja, das sollte man meinen, aber das war nicht der Fall. Die drei standen am linken Bettrand und sahen mal das Bett an, mal mich. Die Köpfe gingen ständig hin und her, bis ich es nicht mehr ausgehalten habe. Ich habe nur einmal genickt, nur ein einziges Mal, und das auch noch so kurz und knapp, dass die meisten Menschen das gar nicht als Nicken gedeutet hätten. Aber die drei haben mich sofort verstanden, und im nächsten Augenblick sprangen sie drauf und warfen sich auf die Seite.«

»Das muss für sie wohl das Schlaraffenland sein«, überlegte die ältere Frau.



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