Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers by Fang Thomas

Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers by Fang Thomas

Autor:Fang, Thomas [Fang, Thomas]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-03-30T00:00:00+00:00


Unterdessen wurde Sunyata Neko in seiner Gefängniszelle vom lauten Husten seines bösen Bruders aus einem Albtraum geweckt. Dem folgte ein schlimmes Erwachen, als ihm Nekomata in die Augen blickte.

»Habe ich schlecht geschlafen«, beschwerte sich Sunyata. Er setzte sich auf und streckte seinen alten eingerosteten Katzenkörper.

»Du wirst eben nicht jünger, Bruderherz!«, stellte der Katzendämon mit dem zweigeteilten Schweif fest, und lachte hämisch.

»Hast du mich die längste Zeit beobachtet?«

»Ich konnte nicht schlafen! Diese verfluchte Sonne scheint dauernd durch meine violetten Vorhänge und mir war langweilig. Harharhar!«, erklärte er.

»Dann suche dir eine andere Beschäftigung und lass mich in Ruhe«, sagte Sunyata müde.

»Wie du meinst!«, antwortete Nekomata verdächtig freundlich. »Ich habe aber noch eine weitere Geschichte für dich, die dir eventuell deinen Schlaf vermiesen könnte!«

»Was ist denn jetzt noch?«

»Diese Milchkuh, ich nenne sie jetzt Bakabeko, sie hat den Bodhi-Baum zerstört! Einfach so! Harharhar!«, brach er in einen weiteren Lachkrampf aus.

Der Samurai-Kater war wütend und zornig darüber, doch er wollte es auf keinen Fall seinem bösen Bruder zeigen. Nach einer unangenehmen Pause, in der keiner der beiden etwas sagte, klopfte es an die Türe der Kerkerzelle.

»Meister! Habe ich gemacht violettes Schaumbad für dich! Für Entspannung von alten Knochen!«, rief Nami.

Nekomata war peinlich berührt.

»Naja, ich bin auch kein Jüngling mehr!«, gab er schließlich zu.

»Es wird nicht mehr lange dauern dann werden meine Schüler das Ruder übernehmen«, sprach Sunyata weise, doch der Katzendämon mit dem zweigeteilten Schweif hatte seine eigene Sicht der Dinge.

»Kann sein, aber es wird in meiner Dämonenwelt sein! Du bist der Nächste, Bruderherz! Harharhar*hust*harharhar!«, brüllte er, und stürmte aus der Zelle.

Als Sunyata sich wieder für den Schlaf zusammenrollte, hoffte er auf die Hilfe seiner Freunde, aber viel Zeit hatten sie wohl nicht mehr.

Plötzlich öffnete sich die schwere Zellentüre erneut und Nami schlich sich herein. Auch sie starrte eine Weile auf den dösenden Samurai-Kater.

»Was ist?«, fragte er aufbrausend.

»Stellen mir dich vor als Dämon!«, erklärte sie schließlich.

»Das wird nie passieren!«, versicherte ihr Sunyata.

Nami überlegte eine Weile und nickte ihm zu.

»Du noch haben Zeit!«, sagte sie dann überraschend. »Meister noch müde von Milchkuh Dämonisierung!«

Sunyata blickte sie ungläubig an, bedankte sich aber für die Information.

»Ursache keine!«, antwortete sie, und verschwand genauso schnell und lautlos, wie sie aufgetaucht war.



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