Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat by Mead Richelle

Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat by Mead Richelle

Autor:Mead, Richelle
Die sprache: eng
Format: epub
Herausgeber: Ubooks GbR
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Kapitel 16

«Georgina.»

Mein Name erreichte mich aus weiter Ferne, vom anderen Ende eines endlos langen Tunnels. Er hallte von den Wänden meines Geistes wider, zuerst laut, doch dann verlor er sich im Nichts.

«Georgina. Sieh mich an, Süße.»

«Lass sie schlafen, Hugh.»

«Nein, ich muss mit ihr sprechen, um sicherzugehen, dass sie keine Gehirnerschütterung hat. Georgina, nun mach schon. Öffne deine Augen für mich.»

Durch einen Schleier aus schwarzem Nebel begann mein Gehirn, die Worte zu analysieren, und fand langsam heraus, was sie bedeuteten. Etwas in mir wollte gehorchen, aber meine Augenlider fühlten sich an, als wären sie zusammengeklebt worden. Zu denken – oder gar zu antworten – war zu schwierig. Doch es folgten noch mehr Worte, die mir Mut machen sollten.

«So ist es richtig, Süße. Versuch es noch einmal. Du hattest es schon fast.»

Unter größter Anstrengung schaffte ich es endlich, meine Augen zu öffnen. Es war qualvoll. Meine Lider fühlten sich an wie aus Blei. Zuerst konnte ich nur eines wahrnehmen: Licht. Ich winselte und wollte wieder in die Vergessenheit zurücksinken, aus der man mich gerissen hatte. Und mit dieser kleinen Regung meines Bewusstseins kam urplötzlich all der Schmerz wieder, dem ich zuvor entkommen war. Mein Kopf pochte. Mein Rücken brannte. Das Klischee, jeden einzelnen Knochen im Körper gebrochen zu haben, schien mir mit einem Mal sehr zutreffend, und ich war mir zudem ziemlich sicher, dass auch noch einige Knochen außerhalb meines Körpers betroffen waren. Das ergab zwar keinen Sinn, aber so schlecht wie ich mich fühlte, ergab kaum etwas Sinn.

«Oh Gott.» Das versuchte ich zumindest zu sagen. Heraus kam es als undeutliches Stöhnen.

«Langsam. Du musst nichts sagen.»

Ich öffnete wieder meine Augen und erkannte diesmal eine Gestalt, die sich über mich beugte. Ich kannte seine Stimme so gut, dass ich sein Gesicht nicht sehen musste, welches sowieso nur ein verschwommener Klecks war.

«Hugh», krächzte ich.

«Hey, frag sie, was –»

«Sei still», schnappte Hugh. Die ruckartige Bewegung seines Kopfes schien zu bedeuten, dass er hinter sich blickte, doch ich war mir nicht sicher.

Er brachte sein Gesicht näher an meines und seine Gesichtszüge wurden schärfer. Er war so blass, wie ich ihn noch nie zuvor gesehen hatte, und Sorge und Angst in einem Ausmaß, wie ich es bei ihm nie für möglich gehalten hätte, zeichneten sein Gesicht. Er sah noch bestürzter aus als an dem Tag, als er uns von Jeromes Beschwörung berichtet hatte. Hugh hob die Hand, hielt eines meiner Augenlider fest und leuchtete mit einem kleinen Lämpchen in mein Auge. Ich wand mich unter der Helligkeit – oder versuchte es zumindest – aber er war schnell und machte es auch bei dem anderen Auge, bevor es zu unangenehm wurde. Als er damit fertig war, bewegte er einen Finger hin und her und beobachtete dabei meine Augen, die seinem Finger folgten.

«Wie lautet dein Name?», fragte er.

Die Stimme hinter ihm meldete sich zu Wort.



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