Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) by Feehan Christine

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) by Feehan Christine

Autor:Feehan, Christine [Feehan, Christine]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2013-03-10T23:00:00+00:00


11.

Eine Weile herrschte Stille, während die Männer am Tisch ganz von dieser Vorstellung in Anspruch genommen wurden. Whitney als Partner, vielleicht sogar als Ehemann einer Senatorin der Vereinigten Staaten. Welchen Spielraum würde ihm das für seine Experimente geben? Die Vorstellung war erschreckend.

»Wer ist Ihr Informant?«

Sam verflocht seine Finger mit Azamis Fingern und hielt unter dem Tisch ihre Hand. Er hätte ihre Finger gern mit seinen Lippen gestreift, nur um ihr zu zeigen, dass nichts von dem, was sie gesagt hatte, etwas änderte. Er fürchtete nichts, was Whitney getan haben könnte, um sie als Paar anzulegen. Er sah ohnehin keine Möglichkeit, wie der Mann das angestellt haben könnte, wenn Azami Whitney nicht mehr gesehen hatte, seit sie acht Jahre alt gewesen war, und er sich dem Schattengängerprogramm erst vor einigen Jahren angeschlossen hatte.

»Sie wissen, dass ich Ihnen diese Information ebenso wenig geben kann, wie Sie sie mir geben würden«, sagte Azami zu Ryland. »Es liegt bei Ihnen, ob Sie mir glauben oder nicht. Tatsache ist, dass es mit Violets Loyalität Freeman gegenüber vorbei war, sowie Whitney sie wieder in die Finger bekommen hatte.«

Ryland lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und taxierte Azami lange. Sam kannte diesen Gesichtsausdruck. Der Mann respektierte sie, er mochte sie sogar, und er begann, ihr zu glauben. »Ich glaube nicht, dass Violet Freeman gegenüber jemals loyal war. Es mag zwar sein, dass sie körperlich auf ihn fixiert worden war, aber sie will Macht. Sie verzehrt sich danach wie nach einer Droge. Freeman war ein Mittel, um an diese Macht zu kommen, und sie hatte ihn offensichtlich in der Hand. Es wird übereinstimmend berichtet, dass Violet anders war als die anderen Frauen aus Ihrer Kindheit. Sie wollte bei Whitney in hohem Ansehen stehen und hat alles dafür getan, was erforderlich war. Je höher sie auf dieser Leiter aufgestiegen ist, desto mehr Macht wollte sie. Freeman war kein Mann, in den sie sich verliebt hat. Was sie geliebt hat, war die Macht. Eine Zeit lang glaubte sie, sie könnte sich von Whitney lösen und bekommen, was sie wollte. Wenn er sie auf sich fixiert hat, dann dreht sich dieses Bündnis ausschließlich darum, welchen Status sie erlangen kann. Wenn Sie recht haben, Azami, dann ist sie der Überzeugung, dass sie eines Tages ins Weiße Haus einziehen wird.«

Azami stieß ihren angehaltenen Atem aus. Sam widerstand dem Drang, sie in seine Arme zu ziehen und sie eng an sich zu drücken, als er diesen Laut der Erleichterung hörte. Die Schattengänger, die verheiratet waren, ob nun von Whitney als Paar angelegt oder nicht, liebten einander und würden dennoch selbst unter den extremsten äußeren Umständen den ehrenwerten Weg wählen.

»Danke«, sagte Azami mit einer anmutigen Verbeugung in Rylands Richtung. »Ich möchte mir nicht vorstellen, wenn Whitney einen von uns in die Finger bekommt, könnte er uns gegeneinander aufbringen.«

»Er glaubt vielleicht, er könnte es«, sagte Ryland, »aber ich habe ernsthafte Zweifel daran.«

Die Anspannung wich aus Azami. Sam wurde klar, dass sie auf seine Teamkameraden gelassen wirkte. Er war der Einzige im Raum, der wusste, dass sie besorgt war.



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