Star Trek – Voyager: Heimkehr by Christie Golden

Star Trek – Voyager: Heimkehr by Christie Golden

Autor:Christie Golden
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cross-Cult
veröffentlicht: 2013-11-15T00:00:00+00:00


12

Heute wollten Janeway und Carla Johnson nach South Carolina. Mark, der Workaholic, war vollständig in seinem aktuellen Projekt versunken und hatte die Gelegenheit auf einen Tag am Strand vorüberziehen lassen. Allerdings hatte er versprochen, sich zum Abendessen mit ihnen im Spanish Moss zu treffen, eine Institution in Charleston, die glühende Kritiken von Leuten erhalten hatte, deren Geschmack dem von Kathryn zu entsprechen schien.

Doch im Moment räkelten sich die beiden Frauen am Strand. Mit dem Geschick einer erfahrenen Mutter ließ Carla während der Unterhaltung mit Kathryn für keinen Moment Kevin aus den Augen. Janeway schloss die Augen und wandte das Gesicht der Sonne zu, um deren Wärme zu genießen.

'Schade, dass du nicht mehr Urlaub beantragt hast.' Carla nippte an einem Mint Julep. 'Ich genieße unsere Ausflüge wirklich. Wird dein Freund Chakotay uns nach Ägypten begleiten?'

'Das hoffe ich', antwortete Janeway. In den vergangenen Wochen, seit dem trostlosen Besuch auf dem Mond von Tevlik, hatte sie viel Zeit mit Carla verbracht. Es war lange her, dass sie sich selbst gestattet hatte, so viel Spaß zu haben. Sie lächelte in sich hinein. Sie fühlte sich … na ja … verspielt, wie sie hier am Strand lag, in einem Badeanzug und mit einem großen Hut auf dem Kopf. Sie dachte an Neelix’ holografische Ferienort-Simulation und wusste, dass er dies gutheißen würde. Bald sollte sie einen Gefallen einfordern und ein kurzes Gespräch mit ihm ermöglichen. Sie vermisste den überschäumenden Talaxianer und fühlte einen kurzen Stich, weil er sich heute Abend nicht zu ihnen gesellen konnte. Was er wohl von Kohl, Grütze und Tasso-Schinken gehalten hätte, konnte sie sich nicht im Ansatz vorstellen. Aber sie wusste, dass er den Kuchen aus Pekannüssen lieben würde.

'Chakotay wäre ein wundervoller Begleiter für einen solchen Ausflug', fuhr Janeway fort. 'Er hat so viel über alte Zivilisationen gelesen, auf der Erde und auf anderen Planeten. Du würdest ihn mögen.'

'Da bin ich mir sicher', sagte Carla. 'Kevin, Liebling, fass das nicht an.'

'Was ist das?', fragte Janeway.

'Ich weiß es nicht, aber bei einem Zweijährigen ist das immer ein guter Rat', sagte Carla so nonchalant, dass Kathryn losprustete. Carla warf ihr unter der breiten Krempe ihres eigenen Hutes ein freundliches Grinsen zu.

Nun wandte Kevin seine Aufmerksamkeit einer Muschel zu und hob sie hoch. Mit großer Ernsthaftigkeit hielt er sie an sein Ohr und lauschte.

'Hörst du das Meer?', rief Janeway.

Er sah sie an, als wäre sie ein Dummkopf. 'Das is da', sagte er verächtlich und zeigte auf die blau-grauen Wogen, die unablässig ans Ufer rollten.

Beide Frauen lachten. 'Hast du je darüber nachgedacht, Kinder zu bekommen?', fragte Carla. 'Sie sind eine Herausforderung, aber wie du siehst, bringen sie auch sehr viel Freude.'

Janeway zog in Erwägung, ihr von dem Wurf echsenähnlicher Wesen zu erzählen, den sie und Tom hervorgebracht hatten, entschied sich dann aber dagegen. Das war eine zu lange Geschichte für einen so angenehmen Tag.

'Ich denke, jeder denkt darüber nach, sobald er ein bestimmtes Alter erreicht', wich sie der Frage geschickt aus. 'Ich war einfach zu sehr mit meiner Karriere beschäftigt. Und, na ja, du weißt ja, wie es mit Mark gelaufen ist.



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