Star Trek Typhon Pact 4: Zwietracht by Dayton Ward

Star Trek Typhon Pact 4: Zwietracht by Dayton Ward

Autor:Dayton Ward
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cross Cult
veröffentlicht: 2013-11-15T00:00:00+00:00


24

'Das war’s', brummte Admiral James Akaar. 'Ich bin hungrig, ich bin müde, ich bin fertig für heute.' Da er sich allein in seinem Büro befand, hörte er keinen Widerspruch.

Akaar erhob sich von seinem Stuhl und ließ den Blick über die Hügellandschaft aus Padds, Berichten und anderem administrativem Abfall schweifen, die sich auf seinem Schreibtisch erhob. Jedes dieser Stücke enthielt Angelegenheiten von größter Wichtigkeit – zumindest sah das der jeweilige Verfasser so. Für ihn stellten sie bloß die Ketten und Gewichte dar, die seit einer gefühlten Ewigkeit um seinen Hals hingen. Natürlich handelte es sich um notwendige Arbeit, um einen Überblick über all die Belange der Sternenflotte und der Schiffe, Stationen, Sternenbasen und Flottenangehörigen zu behalten, die letzten Endes ihm untergeben waren.

Obwohl ein Kader von Admirälen und ihr jeweiliger Stab existierte, an die Befehlsgewalt delegiert werden konnte, und obwohl die unter ihnen dienenden Kommandanten der Raumschiffe und Stationen und deren jeweiliger Stab für gewöhnlich breite Befugnisse erhielten, unabhängige Entscheidungen zu treffen, lag letzten Endes die Verantwortung für all die tausend Entscheidungen, die von all diesen Individuen jeden Tag gefällt wurden, bei ihm, dem Oberkommandierenden der Sternenflotte. Dennoch belastete er sich nicht mit den überwiegend langweiligen Routineberichten, die ihm über die Befehlskette hinaufgereicht wurden, denn er wusste, dass ihn sein Stab auf alles wirklich Wichtige hinweisen würde. Stattdessen zog er es vor, jenen Offizieren zu vertrauen, denen der Rang und die damit einhergehende Verantwortung verliehen worden war, um sich den Problemen auf angemessene Weise zu widmen. Um die tatsächlich lebenswichtigen Dinge, die seiner unmittelbaren Beachtung bedurften, hatte Akaar sich bereits gekümmert, indem er einen entsprechenden Kommentar oder Befehl dazu geäußert hatte. Dementsprechend war er sich ziemlich sicher, dass alles, was jetzt noch übrig war, getrost bis morgen warten konnte.

Selbstverständlich wird sich der Stapel bis dahin vervierfacht haben, dachte er. Diesbezüglich waren seine Mitarbeiter mehr als gründlich. Jeder eintreffende Bericht und jedes Datenpaket wurde dem Admiral sofort zur Verfügung gestellt. Warum sind sie bloß so verdammt kompetent?

Akaar warf einen Blick durch das Panoramafenster, das die Rückseite seines Büros einnahm, und begutachtete die Stadtlandschaft, die sich jenseits davon erstreckte. Ein schmaler Streifen orangefarbenen Lichts am Horizont kündete vom Ende eines weiteren Tages. Mit der Nacht erwachte San Francisco zum Leben. Die Lichter an den Gebäuden wie auch an der Golden Gate Bridge badeten die Stadt in ein lebendiges Spektrum aus Farben und Energie. Akaar fühlte sich von dem Ausblick angezogen, geradezu verführt, die alltäglichen Pflichten seines Amtes abzuschütteln und sich in die pulsierende Atmosphäre seines Wahlheimatplaneten zu stürzen. Er kam zu dem Schluss, dass er an diesem Abend nach Hause laufen würde, und wenn er dabei ganz zufällig an ein oder zwei Etablissements vorbeikam, die jenen zu helfen wussten, die ihr Vergnügen in geistvollen Getränken von erlesener Qualität fanden, umso besser.

Er hatte gerade den halben Weg zur Tür zurückgelegt, als diese beiseite glitt und seine Assistentin, Lieutenant Commander Jennifer Neeman, enthüllte, die auf der Schwelle stand. Sie war eine schlanke Menschenfrau mit braunem Haar, hohen Wangenknochen und einer kleinen, aber hervorstechenden Nase, die ihrem Gesicht beinahe hoheitliche Züge verlieh.



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