Smith, Bryan by Seelenfresser

Smith, Bryan by Seelenfresser

Autor:Seelenfresser
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 2012-08-30T23:01:29+00:00


Kapitel 26

Jordan rülpste.

Sie legte eine Hand auf ihren Bauch und stöhnte. »Ich glaube, ich schaffe keinen Todd mehr.«

Bridget legte die gebratenen Innereien, an denen sie geknabbert hatte, weg. »Ja, ich glaube, ich habe auch genug von ihm.«

Angela rülpste.

Die drei Frauen, die an Todds Küchentisch saßen, lachten. Jordan schaute zu dem Wasserballmonster hinunter, das sich während des Mahles an ihre Beine gekuschelt hatte. Es blickte sie mit seinen großen Kürbisaugen an. Sie ließ ein Stück Todd fallen und das Tier schnappte es mit der Zunge aus der Luft.

Bridget grinste. »Ich glaube, du hast einen neuen Freund gefunden.«

»Das glaube ich auch«, sagte Jordan.

Bridget langte über den Tisch und streichelte Jordans Handrücken. »Es ist schön, dass du zur richtigen Sicht der Dinge gefunden hast. Beim Gedanken an Kannibalismus werden die meisten Leute so, hm ... verkrampft.«

Angela kicherte.

»Jetzt, wo du mir von Lamia erzählt hast, habe ich ein viel besseres Gefühl bei der ganzen Sache«, sagte Jordan. »Ich verstehe, warum ihr dachtet, ich würde nicht zu euch passen, aber ihr habt unrecht.«

»Hmm. Glaubst du wirklich?« Bridget bog einen von Jordans Fingern zurück, gerade genug, dass es wehtat. »Ich glaube immer noch nicht, dass du zu etwas anderem als Sklavendiensten taugst.« Sie lächelte. »Sag mir: Warum glaubst du, dass ich unrecht habe?«

Bridget bog Jordans Finger noch etwas weiter zurück. Jordan biss die Zähne zusammen, aber sie schrie nicht auf. Und sie versuchte auch nicht ihre Hand zurückzuziehen. Sie kannte bereits den Preis dafür, sich Bridgets diversen Folterungen zu widersetzen. Ihr Haar war immer noch feucht vom mehrfachen Untertauchen in der Toilettenschüssel und ihr Rücken schmerzte noch von den Gürtelhieben, die sie davor bekommen hatte. Oh, sie waren sehr grausam gewesen. Doch Jordan hatte von solchen Sadisten auch nichts anderes erwartet. Aber sie hatte bis jetzt überlebt. Und viel schlimmer konnte es nicht werden. Hoffte sie jedenfalls.

Ihr Lächeln geriet leicht ins Wanken, doch sie konnte es wieder stabilisieren. »So wie ich es sehe, geht es bei Lamia um die Stärkung der Position der Frauen. Sie ist die ultimative Feministin. Und so, wie ihr mich kennt, sollte euch klar sein, dass ihre Ziele perfekt mit meinen Idealen übereinstimmen.«

Angela kicherte. »Du verstehst überhaupt nichts.«

Jordan versuchte verletzt zu klingen. »Oh.«

Bridget nickte. »Sie hat recht, Jordan. Ja, Frauen nehmen die führenden Rollen in Lamias Machtzirkel ein. Lamia betrachtet das als die natürliche Ordnung der Dinge. Aber das wirklich Wichtige für uns ist die Anbetung Lamias. Sie ist eine Gottheit, musst du wissen. Eine Göttin. Ein göttliches Wesen. Allmächtig. Und am Ende müssen auch die Frauen von Rockville auf die Knie fallen und sie anbeten.«

Jordan runzelte die Stirn. »Okay, ich glaube dir. Bei allem, was ich gesehen habe, muss man nicht viel Gehirn im Kopf haben, um das zu verstehen.«

Angela stieß wieder dieses idiotische Lachen aus, das Jordan so hasste. »Wie Todd. Er hat auch kein Gehirn mehr im Kopf. Wir haben alles aufgefuttert, mampf, mampf.« Sie schmatzte. »Mmm, Gehirn ...«

Jordan verdrehte die Augen, ignorierte die Unterbrechung ansonsten aber. »Okay, Lamia ist eine Göttin. Akzeptiert. Das haben wir klargestellt. Was ich aber noch nicht verstehe, ist die Notwendigkeit dieser .



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