Schwerter Des Zorns 02. Der Kriegsgott by Weber David

Schwerter Des Zorns 02. Der Kriegsgott by Weber David

Autor:Weber, David [Weber, David]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783453521360
Google: 7yokAgAACAAJ
Amazon: 3453521366
Herausgeber: Heyne
veröffentlicht: 2005-11-06T23:00:00+00:00


Doch eine Armee aus Hradani überstieg in der Wirkung ihre bloße Größe bei weitem. Jeder, der das Pech hatte, einer zu begegnen, konnte ein Lied davon singen, und Bahzell war sich sicher, dass kein Nachbarvolk der Hradani sonderlich erfreut sein würde, wenn es einer ihrer Herrscher schaffte, sämtliche Clans dieser beiden Stämme unter seinem Szepter zu vereinigen. Bahzell würde jedenfalls nicht sonderlich ruhig schlafen, wenn er ein Sothôii oder ein Esganier wäre.

Nein, der Ausgang dieses Krieges würde eine gewaltige Veränderung der Machtverhältnisse im nördlichen Norfressa nach sich ziehen, und zwar in einem Ausmaß, das man höchstens alle zwei oder eher drei Generationen erlebte. Ob gut oder schlecht, die nördlichen Hradani würden als ein einziges, ein vereinigtes Volk daraus erwachsen, es sei denn, jemand oder etwas von außen verhinderte das. War das Sharnâs eigentliches Vorhaben in Navahk? Wollte er diese Vereinigung verhindern und dafür sorgen, dass sich die Clans für immer an die Gurgel gingen? Oder wollte er, dass die Vereinigung erfolgte, allerdings unter dem Szepter von Churnazh und seinen Erben, statt unter Bahnaks Führung? Falls es Sharnâ gelang, seine Scheren immer und immer tiefer in ein vereintes Reich der Hradani zu graben, was bedeutete das für deren unmittelbare Nachbarn? Oder letztlich, für alle Menschen? Bei Tomanâk, die Angehörigen der anderen Völker waren auch so schon schnell genug bereit, den Fall von Kontovar anzuführen und die Hradani wie selbstverständlich mit den Machenschaften der Dunklen Götter in Verbindung zu bringen. Wenn Sharnâ die Glut dieses Misstrauens und der Furcht wieder aufs Neue anfachte und sie zu einem Brand steigerte, und sei es auch nur ein Strohfeuer, könnte er genau die Angriffe herausfordern, die Bahzells Volk vollkommen vernichteten.

Nach allem, was der Pferdedieb über den Gott der Dämonen wusste, würde Sharnâ das vermutlich ebenso sehr genießen, wie es ihm gefallen hatte, durch seinen Einfluss auf Harnak Kontrolle auszuüben. Zumindest jedoch würde die alte Dämonenbrut jede sich bietende Gelegenheit nutzen, um Bahnak zu vernichten und mit ihm alles, wofür er stand. Damit wurde das zu einer persönlichen Angelegenheit. Bahzell fühlte, wie er bei diesem Gedanken unwillkürlich die Zähne fletschte. Zweifellos sollte sich ein Paladin von Tomanâk nicht persönlich einem solchen Streit hingeben, aber er glaubte nicht, dass ihm das seine Gottheit dieses eine Mal verübeln würde.

Und ganz gleich, was Tomanâk empfinden mochte, es war mehr als überfällig, dass Sharnâ Phrofro endlich lernte. Es gab einfachere Ziele und weit ungefährlichere Beute als ausgerechnet Pferdedieb-Hradani.



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