Schlimmer geht's immer - 03 - Julie und das Herzschlamassel by Franca Düwel

Schlimmer geht's immer - 03 - Julie und das Herzschlamassel by Franca Düwel

Autor:Franca Düwel [Düwel, Franca]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi, azw3
Tags: Jugendroman
Herausgeber: Arena
veröffentlicht: 2014-05-30T22:00:00+00:00


Ich habe es mir extra abgeschrieben, hier kommt’s …

»Als ich mit meine Strauß Sonnenblumen wie ein Blödmann vor eurer Tür stand, hast du mich angelächelt wie ein warmer Sommermorgen, und in dem Moment wusste ich, dass ich in Zukunft an nichts anderes mehr denken kann als an dich und die wunderschöne Blaugrau deiner Augen.«

Nicht zu fassen! Papa hat wirklich recht gehabt!!!!!!!!!! Jesper, der schöne Däne mit dem Sixpack auf der Brust, der Modellfigur und dem Du-willst-es-doch-auch-Blick, ist tatsächlich in MICH, Julie Ahlberg, angeblich naiv, kindlich und unscheinbar, verknallt! Wer hätte das gedacht??37

Okay, ich muss zugeben, die Sache mit dem Brief hat mich ziemlich aus der Fassung gebracht. Ich hab gerade noch daran gedacht, den Brief akkurat genauso hinzulegen wie vorher, und dann bin ich hoch in die Küche und hab mir zur Beruhigung ein Capri-Eis aus dem Eisfach geholt. (Nach seelischen Erschütterungen brauche ich so etwas einfach und im Grunde ist das ja auch Obst.) Und mit dem Eis in der Hand habe ich mich dann draußen auf die Schaukel gesetzt, um noch einmal in Ruhe über das Ganze nachzudenken, und nachdem ich das getan hatte, bin ich wieder reingegangen, und dabei ist mein Blick an einem der verglasten Küchenoberschränke hängen geblieben und da habe ich beinahe den Überkreisch gekriegt! Weil ich nämlich etwas auf meinem Kopf entdeckt habe, was da so ganz und gar nicht hingehörte. Und zwar die Plastikhaube mit der Blondierungscreme! Aaaaahhhh!!!!

Weil ich sofort gewusst habe, dass ein Färbemittel, das über eine Stunde eingewirkt hat, obwohl es laut Beipackzettel maximal dreißig Minuten im Haar bleiben darf, nichts Gutes verheißt, bin ich mit einem Aufschrei nach oben ins Badezimmer gestürmt und habe mir panisch den Kopf gewaschen, aber das hat auch nichts mehr gebracht.

Als ich ein paar Minuten später triefnass aus der Dusche gekommen bin und einen verzweifelten Blick in den Spiegel geworfen habe, waren meine Haare nicht mehr straßenköterfarben dunkelblond und auch nicht mittelblond oder hellblond, sondern komplett – weiß! Und damit meine ich nicht weißblond, sondern nur weiß, ohne jeglichen Hauch einer anderen Farbe. Sozusagen schneeweiß. Hätte ich »Blau, blau, blau blüht der Enzian« oder »Komm doch in meinen Wigwam« angestimmt, hätten die Leute mich für Heino gehalten. Allerdings haben Heinos Haare wahrscheinlich eine ganz normale Konsistenz, während sich meine wie Watte angefühlt haben. Genauer gesagt wie verfilzte Watte, die stundenlang in Weichspüler gelegen hat.



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