Scheibenwelt - 33 - Ein Hut Voller Sterne by Terry Pratchett

Scheibenwelt - 33 - Ein Hut Voller Sterne by Terry Pratchett

Autor:Terry Pratchett
Die sprache: de
Format: mobi
ISBN: 9783442465422
Herausgeber: Manhattan
veröffentlicht: 2006-10-14T22:00:00+00:00


... und das muss man glauben, wenn es auf diese Weise geschrieben ist.

Ihre Augen sind geschlossen und die Hände auf der Brust gefaltet. Ihr Mund ist offen.

Und Bienen krabbeln in den Mund und über ihre Ohren und überall auf dem Kissen. Sie füllen den Raum, fliegen durchs offene Fenster herein und hinaus. Jemand hat mehrere Untertassen mit Zuckerwasser auf den Fenstersims gestellt.

Natürlich sind die Untertassen alle verschieden. Keine Hexe hat zueinander passendes Geschirr. Aber die Bienen sind bei der Arbeit,

kommen und gehen. fleißig wie Bienen.

Als die Welle aus Magie das Zimmer erreicht, wird das Summen zu einem Donnern. Bienen strömen durchs Fenster, wie von einem Sturm getrieben. Sie landen auf der reglosen Alten, so viele, dass Kopf und Schultern unter einer brodelnden Masse aus kleinen braunen Körpern verschwinden.

Und dann, wie ein Insekt, steigen sie auf und strömen nach draußen zurück, in die Luft, die voller dahinwirbelnder Ahornsamen ist.

Frau Wetterwachs setzte sich abrupt auf und sagte: »Bzzzt!« Dann steckte sie sich den Finger in den Mund, bewegte ihn hin und her und zog eine zappelnde Biene hervor. Mit einem sanften Pusten zeigte sie ihr den Weg zum Fenster.

Für einen Moment schienen ihre Augen viele Facetten zu haben, wie die von Bienen.

»Sie hat also das Borgen gelernt«, sagte sie. »Oder sie ist geborgt worden!«

Annagramma fiel in Ohnmacht. Zakzak starrte und fürchtete sich zu sehr, um in Ohnmacht zu fallen.

»Weißt du«, sagte Tiffany, während über ihr etwas Glub, glub, glub machte, »ein Frosch wiegt nur ein paar Unzen, vielleicht hundert Gramm, aber Brian wiegt etwa sechzig Kilo. Um eine solche Person in einen Frosch zu verwandeln, muss man etwas mit all den Dingen anstellen, die in einem Frosch keinen Platz finden.«

Sie bückte sich und hob den spitzen Zaubererhut vom Boden auf.

»Bist du zufrieden, Brian?«, fragte sie.

Ein kleiner Frosch, der auf einem Kleidungshaufen hockte, sah nach oben und sagte: »Quak!«

Zakzak blickte nicht auf den Frosch hinab. Er beobachtete das Etwas, das Glub, glub machte. Es sah wie ein großer rosaroter Luftballon voller Wasser aus und wirkte eigentlich recht hübsch, als es an der Decke schwabbelte.

»Du hast ihn getötet!«, ächzte der Zwerg.

»Was? O nein. Das ist nur der Kram, den er derzeit nicht braucht. Es ist eine Art. überflüssiger Brian.«

»Quak«, sagte Brian. Glub, machte der Rest von ihm.

»Was den Preisnachlass betrifft.«, sagte Zakzak hastig. »Zehn Prozent wären.«

Tiffany winkte mit dem Zauberstab. Hinter ihr stiegen die Kristallkugeln auf und umkreisten sich auf glitzernde und vor allem zerbrechliche Weise.

»Der Zauberstab sollte das gar nicht können!«

»Kann er auch nicht. Er ist nur Plunder. Aber ich kann es«, sagte Tiffany. »Neunzig Prozent Rabatt, habe ich dich das sagen hören? Überleg schnell, ich werde müde. Und der überflüssige Brian wird. schwer.«

»Du kannst alles haben!«, heulte Zakzak. »Umsonst! Bitte lass ihn nicht runterplumpsen! Bitte!«

»Nein, ich möchte, dass du im Geschäft bleibst«, sagte Tiffany. »Ein Preisnachlass von neunzig Prozent wäre in Ordnung. Ich möchte dich für einen. Freund halten.«

»Ja! Ja! Ich bin dein Freund! Ich bin eine sehr freundliche Person! Und jetzt verwandle ihn bitte zurück! Bitte!« Zakzak sank auf die Knie, was nicht sehr tief war.



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