Schattendunkel by Jennifer L. Armentrout

Schattendunkel by Jennifer L. Armentrout

Autor:Jennifer L. Armentrout
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: Paranormal
ISBN: 9783646926118
Herausgeber: CARLSEN Verlag
veröffentlicht: 2014-04-23T22:00:00+00:00


Kapitel 18

»Katy, du bist so still heute. Was ist los?«

Ich zuckte zusammen und wünschte, meine Mutter wüsste nicht immer sofort, wenn etwas mit mir nicht stimmte. »Ich bin nur müde.« Ich zwang mich zu einem Lächeln.

»Bist du dir sicher, dass das alles ist?«

Das schlechte Gewissen nagte an mir. Ich verbrachte im Moment viel zu wenig Zeit mit meiner Mutter und hätte ihr gern meine volle Aufmerksamkeit geschenkt. »Es tut mir leid, Mom. Ich glaube, ich bin heute ein bisschen neben der Spur.«

Sie begann unsere Teller abzuwaschen. »Wie läuft’s mit Daemon und Dee?«

Den ganzen Tag lang hatte ich dieses Thema erfolgreich vermieden. »Super, vielleicht gehen wir später noch ins Kino.«

Sie lächelte. »Mit beiden?«

»Mom, bitte«, stöhnte ich.

»Schatz, ich bin deine Mutter. Ich habe das Recht, danach zu fragen.«

»Meinst du? Ich weiß noch nicht einmal, ob wir wirklich gehen werden. Es war nur so eine Idee.« Ich nahm einen Apfel aus der Obstschale und biss hinein. »Was hast du heute Abend vor, Mom?«

»Ich gehe heute Abend mit Mr Michaels einen Kaffee trinken«, antwortete sie betont locker.

»Mr Michaels? Wer ist das denn?«, fragte ich zwischen zwei Bissen. »Warte, ist das nicht der gut aussehende Arzt aus dem Krankenhaus.«

»Ja, genau der.«

»Hast du ein Date?« Ich lehnte mich gegen den Tresen und grinste sie um den Apfel herum an. »Jetzt sag schon, Mom.«

Meine Mutter errötete tatsächlich. Dass ich diesen Tag noch erleben würde. »Wir gehen nur einen Kaffee trinken.«

Das erklärte, warum sie schon seit dem Morgen vor dem Kleiderschrank stand und mich sogar hatte mit aussuchen lassen. »Dann wünsche ich dir viel Spaß bei deinem Date, das keins ist, sich aber so anhört.«

Sie lächelte mich an und plapperte noch eine Weile über den bevorstehenden Abend, bis sie dazu überging, von einem ihrer aktuellen Patienten zu erzählen. Dann ging sie sich umziehen, kehrte aber noch einmal mit zwei Kleidern zurück, die sie im hinteren Teil ihres Schranks gefunden hatte. »Wenn du heute Abend ausgehst, könntest du doch eins von denen hier anziehen, oder? Die stehen dir sicher gut. Ich bin zu alt dafür.«

Ich rümpfte die Nase. »Ich bin nicht diejenige, die heute Abend ein Date hat.«

»Ich auch nicht«, behauptete sie großspurig.

»Du machst mir nichts vor!«, rief ich ihr nach, als sie bereits wieder auf dem Weg nach oben war.

Kurze Zeit später war sie fertig und verließ das Haus. Da es streng genommen kein Date war, ließ sie sich nicht von Mr Michaels abholen, sondern traf ihn in einem kleinen Restaurant in der Stadt. Ich hoffte, dass es ein schöner Abend für sie werden würde. Sie hatte es verdient. Seit Dad gestorben war, hatte sie niemanden an sich herankommen lassen. Mr Michaels musste also etwas Besonderes sein.

Abgesehen davon, dass Dee vorgeschlagen hatte, wir sollten etwas gemeinsam unternehmen, hatte ich keine Ahnung, was der Rest des Tages noch für mich bereithielt. Mir war bewusst, dass Daemon die ganze Zeit über ein wachsames Auge auf mich haben würde, aber ich hatte darauf bestanden, dass er bei sich blieb und nicht bei mir abhing. Die beiden hatten mir erzählt, dass die Arum meist nachts angriffen, weil sie dann stärker waren.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.