Rejoice by Steven Erikson

Rejoice by Steven Erikson

Autor:Steven Erikson
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Science Fiction
Herausgeber: Piper
veröffentlicht: 2019-11-03T23:00:00+00:00


Der Direktor der CIA wurde durch einen anderen Eingang in den Konferenzraum gebracht. Kenneth J. Esterholm war vierundsiebzig Jahre alt, ein typischer weltfremder Company-Bürokrat, den man in seinem Abschlussjahr in Stanford für einen Magistertitel, in was damals Kommunikationstechnik hieß, rekrutiert hatte. Sein größtes Geschick lag auf dem Gebiet der Vetternwirtschaft. In der letzten Zeit war die Verlockung des Ruhestands zu einem ohrenbetäubenden Sirenengesang geworden, dem er nur zu gern gefolgt wäre, am besten innerhalb der nächsten Stunde.

Er hatte noch nicht richtig Platz genommen, da stach der Präsident auch schon mit dem Finger in seine Richtung. »Was ist mit diesen E.T.-Häusern, die überall auf der Welt auftauchen, Ken? Und was viel wichtiger ist, warum nicht hier in den Vereinigten Staaten? Was haben diese Ausländer alle, das wir nicht haben?«

»Im Augenblick, Mr. President, haben sie diese seltsamen Gebäude, die wir nicht haben«, begann Kenneth, während er seine Aktenmappe auf den Tisch legte und sie sorgfältig öffnete, um an seine handschriftlichen Notizen zu kommen.

Raine Kent blinzelte ihn an. »Soll das witzig sein?«

»Nein, Sir. Wir haben eine Analyse durchgeführt, dabei haben wir nach Gemeinsamkeiten unter den Zielländern gesucht. Es gibt keine. Malawi, Kasachstan, Ägypten, Griechenland, Ägypten, Haiti, Argentinien, Korea, Norwegen, Kanada. In jedem Fall entstehen die Gebilde in relativ abgeschiedenen Gegenden, oft auf verseuchtem Boden.«

Ben Mellyk beugte sich vor. »Entschuldigen Sie, Ken, Sie sagten ›verseuchter Boden‹. Können Sie die Natur dieser Verseuchung beschreiben?«

Der Direktor sah auf der Suche nach Anleitung zum Präsidenten, aber der berühmte finstere Fernsehkamerablick des Mannes blieb unverändert. Kenneth konsultierte seine Notizen. »Größtenteils postindustriell. Schwermetalle, Öl-Nebenprodukte, diverse Grundwasserverseuchungen. Oder auch überdüngtes Ackerland. Oder unfruchtbares Grasland. Im Grunde toter oder sterbender Boden.«

»Was ist mit dem Baumaterial?«, fragte der Wissenschaftsberater und nahm die Brille ab, um die Gläser zu putzen.

»Ich glaube, so eine Art Beton, aber ansonsten ziemlich einfach. Sie steigen auf nachvollziehbare Weise in die Höhe, zumindest behaupten das unsere Ingenieure, nur ohne dafür Arbeiter zu brauchen. Durch die Kraftfelder sind zusätzliche Ermittlungen unmöglich.«

»Hm«, machte Mellyk. »Merkwürdig.«

»Das ist alles?«, verlangte Kent zu wissen. »Mehr haben Sie nicht?«

»Nun, man sollte annehmen, dass ein Selbstbau Rohmaterialien benötigt«, begann der Wissenschaftsberater und warf einen Blick durch die Gläser, bevor er sie weiter reinigte. »Auf der ganzen Welt werden wir Zeuge, wie Verseuchungen aufgespalten werden, wie eine beschleunigte Säuberung eintritt. Sogar Atommüll. In der Atmosphäre wurde bereits eine messbare Abnahme von Kohlendioxid festgestellt, und für andere Treibhausgase gilt das ebenfalls in Teilen pro Million. Einiges davon kann in der Tat in seine Einzelteile zerlegt werden, aber nicht alles.« Er hielt inne und blickte Kenneth Esterholm kurzsichtig an. »Wenn ich spekulieren müsste, würde ich sagen, dass die Schadstoffe recycelt werden und diese Betonmischung hauptsächlich aus abgesondertem Kohlendioxid besteht.«

»Die bauen diese Dinger aus Luft?«, wollte Kent wissen.

»Im Prinzip ja, wenn man es wortwörtlich nimmt.«

»Na, ist das nicht toll?«, sagte der Präsident mit einem halben Knurren, um dann auf den Tisch zu schlagen. »Nein, das ist es nicht. Wen interessiert, wie sie gebaut werden?« Wieder zeigte er auf Kenneth. »Was sind sie? Gefängnisse? Fabriken für Killerroboter?«

»Das wissen wir nicht, Mr.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.