Rebellion der Verlorenen by Kristine Kathryn Rusch

Rebellion der Verlorenen by Kristine Kathryn Rusch

Autor:Kristine Kathryn Rusch [Rusch, Kristine Kathryn]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3-453-15200-X
veröffentlicht: 2012-10-09T04:00:00+00:00


Almania füllte Lukes Bildschirm aus. Ein großer blauweißer, von Wolken eingehüllter Planet. Almanias drei Monde waren kleiner als der Planet und auch von anderer Farbe. Bei zwei von ihnen mischte sich ein großer Anteil Grün in das Blau.

Lukes Karten hatten diesem verraten, daß alle drei Monde von alten Kulturen bewohnt waren. Die Kultur Pydyrs war die berühmteste, sowohl wegen ihrer Erlesenheit als auch dank ihres Reichtums. Von den anderen beiden hatte er noch nie zuvor gehört, übrigens auch von Almania selbst nicht, bevor Brakiss den Planeten erwähnt hatte.

Eigenartigerweise vertraute er auf das, was Brakiss ihm gesagt hatte. Es war noch immer Gutes in Brakiss, ein Teil seines Wesens, gegen den er ankämpfte, der aber unleugbar vorhanden war. Luke war allerdings besorgt, daß Brakiss seine gute Seite eines Tages niederringen und seine nicht unbeträchtlichen Talente ganz dem Bösen widmen würde. Doch er, Luke, konnte nicht mehr tun, als Brakiss wissen lassen, daß er stets für ihn da sein würde. Seine Studenten gehen zu sehen war die schwerste Last im Amt des Lehrers, zuzulassen, daß sie ihre eigenen Fehler machten, ihren eigenen Weg fanden und ihrer inneren Stimme folgten. Und in Brakiss’ Vergangenheit gab es viel, gegen das er ankämpfen mußte. Luke konnte nur hoffen, daß er irgendwann einmal die richtige Wahl treffen würde.

Brakiss hatte von Lukes Vergangenheit gesprochen – abgesehen von dem, was er über Almania gesagt hatte: Sie sollen nach Almania gehen. Dort finden Sie die Antworten, die Sie suchen. Und später: Überlassen Sie das Kämpfen denen, die keine Skrupel haben, denn sie werden ohnehin gewinnen.

Wer auch immer wollte, daß Luke nach Almania kam, mußte skrupellos und brutal sein, so skrupellos und brutal, daß er Brakiss Angst einjagte. Nicht einmal Luke hatte ihm jemals Angst eingejagt. Nicht auf so fundamentale Weise. Ein Teil von Brakiss respektierte Luke, sonst hätte er ihn niemals gewarnt. Aber wer auch immer Brakiss dafür bezahlt hatte, Luke nach Almania zu locken, wurde von ihm nicht respektiert, sondern gefürchtet.

Auch das stimmte Luke nachdenklich. Doch noch nachdenklicher machte ihn Brakiss’ Warnung.

Er hatte sich während des Fluges mit Almania befaßt. Viel gab es da nicht zu lernen. Almania lag am äußeren Rand der Galaxis, abseits von den Zentren der Macht. Weder das Imperium noch die Neue Republik hatten dem Planeten große Beachtung geschenkt. Das Imperium hatte einmal mit Pydyr Fühlung aufgenommen und um finanzielle Unterstützung für einen Feldzug gebeten, aber Pydyr hatte darauf mit einer sorgfältig formulierten Note geantwortet, die darauf hinauslief, daß man sich nicht einmischen wollte. Normalerweise hätte so etwas den Imperator wütend gemacht, aber in diesem Fall hatte Palpatine auf Konsequenzen verzichtet. Pydyr war bei all seinem Reichtum zu weit vom Imperium entfernt, als daß sich die Mühe gelohnt hätte.

Während Pydyr sich als neutrale Macht sah, hatte Almania sich zu einer losen Verbindung mit der Rebellen-Allianz und später mit der Neuen Republik bekannt. Jene Je’har, die Almania während der Kämpfe gegen das Imperium regierten, hatten einige Rebellenstützpunkte, darunter den auf Hoth, mit Waffen und finanziellen Mitteln versorgt. Aber kurz nachdem die Neue Republik Großadmiral Thrawn



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