Rebel Force 4 - Unter Beschuss by Alex Wheeler

Rebel Force 4 - Unter Beschuss by Alex Wheeler

Autor:Alex Wheeler [Wheeler, Alex]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-8332-2031-9
veröffentlicht: 2012-09-17T04:00:00+00:00


KAPITEL ACHT

Luke wachte schreiend auf.

Er öffnete die Augen, aber alles blieb dunkel.

Er war irgendwo gefangen, völlig abgeschirmt vom Licht. Entweder das oder ich bin blind, dachte Luke und versuchte die Panik unter Kontrolle zu halten. Immerhin grenzte es an ein Wunder, dass er nicht tot war. Noch nicht. Er versuchte sich darauf zu konzentrieren.

Er konnte sich nicht bewegen.

Blind und gelähmt, dachte er und auf einmal packte ihn kaltes Entsetzen. Vielleicht bin ich tot. Vielleicht sieht der Tod so aus.

Eine Ewigkeit, still, bewegungslos. Eine Ewigkeit erstarrt in diesem dunklen Nichts.

Nein. Als die Panik nachließ und sich seine Umgebung deutlicher abzeichnete, erkannte Luke, dass er seine Arme und Beine doch noch fühlte. Er konnte sogar die Muskeln anspannen. Er konnte sich bloß nicht bewegen, nicht einen Zentimeter. Irgendeine Art warmer, klebriger Schleim hielt ihn an Ort und Stelle fest. Es pulsierte, drückte in einem langsamen, gleichmäßigen Rhythmus auf ihn ein. Wie ein Herzschlag.

Plötzlich wusste er ganz genau, wo er war. Und die Panik kehrte zurück.

Als Letztes hatte er gesehen, wie sich das Maul der Bestie um ihn schloss. Ich bin in der Kreatur, verstand Luke. Sie hat mich gefressen und jetzt…

Und jetzt was? Würde er jetzt von Glibber eingeschlossen hier liegen, während ihn dieses Monster langsam verdaute? Für einen Augenblick wünschte er, er wäre nicht wieder aufgewacht.

Dann verdrängte er diesen Gedanken. So lange er am Leben war, konnte er auch kämpfen. Er versuchte, sich von dem Schleim zu befreien. Wenn er doch nur an sein Lichtschwert herankäme, dann könnte er sich seinen Weg hinausschneiden. Aber sein Arm rührte sich nicht. Er klebte fest.

Wir bewegen uns, dachte Luke, als sein Magen einen Satz machte. Es fühlt sich an, als würden wir fallen.

Er fand weder eine Möglichkeit zu überprüfen, ob das stimmte, noch eine sich zu retten. Er war hilflos.

So darf es nicht enden, dachte Luke wütend. Die Rebellion braucht mich. Leia braucht mich.

So wie ich Ben brauche, dachte er. Und Tante Beru. Und Onkel Owen.

Sie alle waren inzwischen tot, ganz gleich wie sehr sie gebraucht wurden.

Luke kämpfte mit neuer Energie gegen den Glibber an. Vielleicht war er schon verloren. Aber er würde auf keinen Fall aufgeben. Er würde sich bis zum letzten Augenblick wehren. Er würde kämpfen. Er würde hoffen.

Der Raum zog sich zusammen. Die Wände drückten Luke zusammen. Seine Lungen packte ein eiserner Griff, der ihnen den letzten Atemzug herausdrückte. Das war’s, dachte er.

Aber dann spürte er, wie er durch die schleimige Dunkelheit rollte und hinaus ins Licht geschleudert wurde. Die Kreatur hatte ihn herausgewürgt. Luke holte tief Luft. Von einer klebrigen Flüssigkeit überzogen, lag er auf einem flachen Fels. Er lag in irgendeiner Art Höhle, in deren Mitte sich ein tiefer Teich befand. Vor ihm ragte die Kreatur auf, zog ihre Lippen zurück und stellte ihre gezackten Zähne zur Schau. Luke zog seinen Blaster und drückte ab. Ein leichter Plopp war zu hören und ein kleines Rauchwölkchen stieg auf – und dann kam nichts mehr. Er ließ den Blaster fallen und griff nach seinem Lichtschwert, aber im selben Moment schüttelte die Kreatur den Kopf und glitt davon.



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