Maddrax - Folge 351: Das Auge im Himmel (German Edition) by Schwarz Christian

Maddrax - Folge 351: Das Auge im Himmel (German Edition) by Schwarz Christian

Autor:Schwarz, Christian [Schwarz, Christian]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-07-01T23:00:00+00:00


Matthew Drax’ Sorge wuchs beständig, während er die umliegenden Sektionen absuchte. Er verfluchte sich innerlich dafür, dass er Aruula allein im Hangar hatte warten lassen. Dabei hatte doch alles darauf hingedeutet, dass sie wieder okay war.

„Aruula! Wo bist du?“ Sein lautes Rufen schien schon an der nächsten Gangbiegung von den Kunststoffverkleidungen verschluckt zu werden, es kam nicht einmal der kleinste Widerhall zu ihm zurück.

Die Schleuse!, schoss es ihm durch den Kopf. O Gott …

So schnell er konnte, rannte er die leeren Gänge entlang. Die farbigen Linien halfen ihm auch jetzt bei der Orientierung. Er erreichte die Schleuse, ohne sich einmal zu verlaufen, aktivierte die Magnetsohlen und öffnete das Innenschott.

Er befürchtete das Schlimmste – und wurde positiv überrascht. Die Kammer war leer, die Außenschleuse fest verriegelt. Schwer atmend blieb er stehen und dachte nach.

Verflucht, so komme ich nicht weiter … Die Zentrale! Von dort aus kann ich sie mit den Bordkameras suchen!

Nun spurtete Matt zur Brücke zurück. Er fiel geradezu mit der sich zischend öffnenden Tür in den Raum. Mit schnellen Blicken orientierte er sich: die Konsolen für die Interne Schiffsüberwachung, die Ortung und die Kommunikation links des Kommandopodests, Navigation rechts, der Hauptbildschirm frontal. Er zeigte noch immer die Erdoberfläche mit den Artefakt-Blimps.

Matt warf sich in den Sessel der Internen Schiffsüberwachung. Seine rechte Hand tippte einen nervösen Rhythmus auf die Konsole, während der Rechner hochfuhr. „Komm schon, komm schon, komm schon“, murmelte er immer wieder.

Endlich war der Rechner betriebsbereit. Matt suchte in den Menüs nach der Steuerung der Bordkameras, die jede Sektion überwachten außer den Mannschaftsquartieren. Nach wenigen Sekunden fand er die Kamerakontrolle. Eine Schiffskarte tauchte auf.

Es dauerte weitere Sekunden, bis Matt das System begriff: Er musste nur einfach mit dem Finger auf den entsprechenden Raum klicken, dann verkleinerte sich der Schiffsplan zu einem kleinen Rechteck im rechten unteren Eck des Monitors. Stattdessen gab ein Fenster den Blick in den ausgewählten Raum frei.

Erst schaltete er die Gänge durch, aber dort war keine Spur von Aruula zu entdecken. Auch nicht in den toten Winkeln, in die er die Kameralinsen schwenken konnte.

Jetzt die Räume …

Der Zufall kam ihm zu Hilfe. Schon in der dritten Einstellung, die er anwählte, wurde er fündig.

Ein weitläufiger Stauraum. Hohe Spinde nahmen zwei komplette Wände ein. Matt blickte frontal auf eine Schrankfront. Eine Tür stand weit offen, doch er konnte nicht erkennen, was sich darin befand – weil Aruula breitbeinig davor stand und wie eine Besessene mit dem Schwert auf den Inhalt des Schrankes einschlug.

Matt sparte sich die Zeit, den Bordfunk einzuschalten. So wie sich Aruula gebärdete, zählte jede Sekunde. Er vergrößerte den Schiffsplan auf dem Monitor und orientierte sich. Der Stauraum lag gar nicht weit weg von der Brücke entfernt, gerade einmal fünfzig Meter!

Matt schnellte hoch, rannte aus der Zentrale. Er hatte sich die Kennziffern der abzweigenden Türen gemerkt. Die, durch die er wollte, stand einen Spalt offen.

Er stieß sie vollends auf und stürzte in den Raum.

Aruula stand vor dem Spind, das Schwert in der herabhängenden Rechten. Sie atmete schwer. Matt trat einen Schritt zur Seite, um an ihr vorbei in den Schrank zu sehen.



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