Maddrax - Folge 347: Letzte Hoffnung (German Edition) by Stern Michelle

Maddrax - Folge 347: Letzte Hoffnung (German Edition) by Stern Michelle

Autor:Stern, Michelle [Stern, Michelle]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-05-06T23:00:00+00:00


Hykton, Gegenwart

„Ich glaube das einfach nicht!“ Bel’ar stieß die Faust durch das Wasser, ohne auf vorbeischwimmende andere Hydriten zu achten. „Sie wollten uns nicht einmal anhören! Nicht einmal das! Was ist los mit dieser Stadt? Was, bei allen Meeren, läuft hier falsch?“

„Beruhige dich.“ Quart’ol sah müde aus. „Lass uns Xij und Matt aufsuchen. Vielleicht finden wir zusammen eine Lösung.“

„Und welche? Wen sollten wir noch um Rat fragen? Wenn es um Hyktons Richtbarkeit geht, ist Kal’rag eine Art Instanz. Und der ist außer Gefecht. Dass wir vom HydRat nichts erwarten können, haben wir gerade beide erlebt.“

Sie sah zur Seite und schwamm langsamer. Quart’ol war hinter ihr zurückgeblieben. „Quart’ol? Was hast du?“ Sofort fürchtete sie, ihn überfordert zu haben. Er war kaum wieder bei klarem Verstand und schon verlangte sie von ihm volle Leistung. „Alles in Ordnung?“

„Nabisa“, klackte Quart’ol leise. „Das wäre eine Möglichkeit. Sie ist eine unabhängige Instanz. Wie Kal’rag.“ Quart’ol schloss zu ihr auf. „Nabisa könnte helfen.“

„Wer ist Nabisa?“

„Eine Augure.“

Nun war es Bel’ar, die langsamer schwamm. „Eine Augure? Du weißt, wo eine der Prophetinnen schläft? Sind sie denn mehr als eine Legende?“

Quart’ol senkte die Stimme. „In der Vergangenheit habe ich eine Augure gesucht und gefunden. Ich war zwar in einer Art Parallelwelt, aber die Welten ähneln einander sehr. Ich bin sicher, dass Nabisa auch hier existiert. Wenn ich sie herbeihole und sie eine Geistverschmelzung verlangt, wird ihr niemand diesen Wunsch abschlagen. Auch nicht der Rat.“

„Quart’ol, das … das wäre großartig!“

Sie erreichten den Zugang zu dem Gebäude, in dem Matt und Xij verwahrt wurden. „Es würde ein paar Zyklen dauern“, räumte Quart’ol ein. „Aber es könnte die Rettung sein. Wenn Nabisa noch lebt.“

Gemeinsam schwammen sie die Bionetikröhre hinunter. Bel’ar legte den Kopf schief. „Hörst du das?“

„Was?“

„Da schreit jemand. Xij!“ Bel’ar schnellte dem Zugang zur Zelle entgegen. Er öffnete sich vor ihr, obwohl sie die Schaltfläche weder erreicht noch berührt hatte. Das Innere der Kammer war nahezu komplett geflutet. Matt und Xij trieben ohne Tauchanzüge an der Oberfläche, die Gesichter über Wasser haltend. Durch die Öffnung strömte das Wasser jetzt noch schneller herein. Matt und Xij drohten zu ertrinken.

„Schnell! Wir müssen die Schleuse schließen!“ Quart’ol stieß an Bel’ar vorbei. Zu viert drängten sie sich in die Schleuse.

Bel’ar betätigte den Verschluss. Sie tauchte zu einem Notfallschalter und aktivierte die Pumpen. Nur Augenblicke später sank der Wasserspiegel.

Matt schnappte nach Luft. „Danke. Das war knapp. Wer seid ihr? Ich glaube, ich habe schon Wesen wie euch gesehen …“ Er verstummte, suchte den Boden unter den Füßen und stand schwer atmend vor ihnen. Wasser tropfte ihm von Haaren und Kleidung. Neben ihm schüttelte Xij den Kopf, dass die Tropfen flogen.

„Matt?“, fragte Quart’ol zögernd.

Bel’ar wich einen Schritt zurück. „O nein! Das …“ Sie verstummte. Matts Reaktion konnte nur eins bedeuten: Die ersten Schritte der Gedächtnislöschung waren bereits vollzogen worden!

„Matt. Hm. Besser als John Smith“, sagte Xij. „Und wie heiße ich?“



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.