Liebesglueck auf der Blumeninsel by Nora Roberts

Liebesglueck auf der Blumeninsel by Nora Roberts

Autor:Nora Roberts [Roberts, Nora]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
ISBN: 9783641121037
Google: k5fdAgAAQBAJ
Barnesnoble:
Herausgeber: Heyne Verlag
veröffentlicht: 2014-03-30T22:00:00+00:00


7. KAPITEL

Als Laine am nächsten Morgen nach unten kam, saß ihr Vater allein am Frühstückstisch.

»Guten Morgen, Spindelchen«, rief Miri, bevor Cap Gelegenheit hatte, etwas zu sagen. »Setz dich hin und iss. Ich habe dir Tee gemacht, da du den Kaffee gestern verschmäht hast.«

Laine wusste nicht, ob sie verlegen oder amüsiert sein sollte, aber sie gehorchte folgsam wie ein Kind und setzte sich. »Danke, Miri.«

»Sie ist ganz eingenommen von dir«, schmunzelte Cap, nachdem die Haushälterin sich in die Küche zurückgezogen hatte. »Seit du hier bist, ist sie so davon besessen, dir ein paar Pfunde anzufüttern, dass sie völlig vergessen hat, mir vorzuhalten, dass ich eine Frau brauche.«

Laine grinste trocken. »Ich bin immer froh, wenn ich helfen kann. Übrigens habe ich mir gestern das Haus angesehen. Ich hoffe, es macht dir nichts aus.«

»Nein, natürlich nicht.« Er lächelte zerknirscht. »Ich hätte dir alles zeigen sollen. Ich fürchte, meine Manieren sind ein wenig eingerostet.«

»Es hat mir nichts ausgemacht. Um ehrlich zu sein«, sie erwiderte sein Lächeln, »dass ich allein hier herumschlendern konnte, hat mir völlig neue Eindrücke gegeben. Du sagtest, du hättest mein Heranwachsen verpasst, all die verschiedenen Stadien meiner Entwicklung, und mich immer noch als Kind gesehen. Nun«, sie hielt kurz inne, »ich habe auch etwas verpasst. Ich hatte nur meine Kindheitserinnerungen. Gestern aber habe ich einen kleinen Blick auf den wahren James Simmons werfen können, so wie er heute ist.«

»Und? Bist du enttäuscht?«, fragte er humorvoll.

»Nein, beeindruckt«, verbesserte Laine. »Ich habe einen Mann erkannt, der mit sich und seinem Leben sehr zufrieden ist, dem von denen, die ihm nahe stehen, Liebe und Respekt entgegengebracht werden. Ich glaube, mein Vater muss ein sehr netter Mann sein.«

Er lächelte, überrascht und erfreut, und schenkte sich Kaffee nach. »Das ist ein ziemlich großes Kompliment von einer erwachsenen Tochter.«

Laines Blick ruhte einen Moment auf Dillons Platz. »Ist Dillon heute nicht hier?«

»Wie bitte? Oh … Nein, er hat heute Morgen ein Meeting. Eigentlich hat er heute sogar sehr viel zu tun.«

»Ach so.« Sie bemühte sich, nicht zu enttäuscht zu klingen. »Der Flughafen scheint euch beide sehr beschäftigt zu halten.«

»Allerdings.« Cap sah auf seine Armbanduhr. »Ich habe auch gleich einen Termin. Es tut mir leid, dich so einfach dir selbst überlassen zu müssen, aber …«

»Nein, bitte«, unterbrach sie ihn. »Du musst mich nicht unterhalten. Ich bin sicher, hier gibt es einige Dinge zu tun, mit denen ich mich beschäftigen kann.«

»Gut, wir sehen uns dann heute Abend.« Cap erhob sich, blieb an der Tür aber noch einmal stehen. »Miri kann bestimmt veranlassen, dass dich jemand in die Stadt fährt. Du könntest einen Einkaufsbummel machen.«

»Ja, danke. Vielleicht werde ich das tun.« Sie sah ihm nach, dann fiel ihr Blick wieder auf Dillons leeren Stuhl, und sie seufzte leise.

Laine musste herausfinden, dass Miri sich jede Hilfe im Haushalt strikt verbot. Also folgte Laine dem Rat der Haushälterin, holte Schreibzeug und Briefpapier und ging an den Strand.

Die Bucht lag genauso unglaublich schön und perfekt da wie gestern, das kristallklare Wasser glitzerte in der Sonne, der Sand war weiß und warm. Laine setzte sich



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