Keine Schokolade ist auch keine Loesung by Meg Cabot

Keine Schokolade ist auch keine Loesung by Meg Cabot

Autor:Meg Cabot [Cabot, Meg]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
ISBN: 9783641109813
Google: NW9RAQAAQBAJ
Herausgeber: E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2013-12-15T23:00:00+00:00


Das Einzige, was ich möchte, als ich an jenem Abend nach Hause komme, ist, mir einen starken Drink zu machen, meine Klamotten auszuziehen – abgesehen von Jareds Blut riechen sie schwach nach Erbrochenem –, in ein heißes Schaumbad zu steigen und meine Sorgen einzuweichen. Stattdessen werde ich mich wenig später eingezwängt in einem Kleid, das ich nur sehr selten trage, wiederfinden, sowie in einer elastischen Miederhose und zu engen High Heels. Ich sitze auf dem Rücksitz einer schwarzen Limousine, die Cartwright Records Television vorbeigeschickt hat, und fahre in den Norden von Manhattan.

Das tue ich nicht aus freien Stücken.

»Bitte«, fleht Cooper.

Die Limousine mit den dunkel getönten Scheiben fiel mir schon vor unserem Haus auf, als ich mit Lucy von unserem Abendspaziergang zurückkehrte, aber mir wird erst klar, dass sie mit mir zu tun hat, als Cooper mich anruft, um mir zu sagen, dass er mit einer fast katatonischen Tania im Penthouse seiner Eltern sitze und dass Detective Canavan sich gerade von ihnen verabschiede, gefrustet, weil Tania kaum mit ihm gesprochen habe. Cooper bittet mich, zu ihm zu kommen und ihm mit Tania zu helfen … und mit dem Rest seiner Familie.

»Du bist offenbar ziemlich optimistisch, wie meine Antwort ausfallen wird«, sage ich. »Du hast bereits einen Wagen geschickt.«

Ich höre, dass Cooper ein leises Zischen ausstößt. Ich weiß, dass er gerade zusammengezuckt ist.

»Tut mir leid. Er sollte noch gar nicht losfahren. Hör zu, ich weiß, was du heute durchgemacht hast …«

»Ach ja?«, unterbreche ich ihn. »Wann hast du denn das letzte Mal erlebt, dass dich jemand vollgekotzt hat? Oder vollgeblutet? Oder dass dich ein verzogenes Gör als fett bezeichnet hat?«

Ich weiß, Letzteres sollte mich nicht so sehr beschäftigen angesichts der Tatsache, dass ein Mensch sein Leben verloren hat, und es beschäftigt mich auch nicht so sehr, aber es hat meine Stimmung nicht gerade gehoben.

»Eins der Mädchen hat dich als fett bezeichnet?« Cooper klingt belustigt. »Hast du ihm erklärt, dass dein Freund dich so, wie du bist, perfekt findet und dass er außerdem eine Kanone hat und die Genehmigung, in New York City damit herumzulaufen?«

Ich finde das nicht amüsant.

»Nein. Was ich dieser Rotzgöre hätte erklären sollen«, sage ich, »ist, dass sie nicht weit kommen wird im Leben, wenn sie nicht lernt, dass man Menschen nicht beleidigt, nur weil man seinen Willen nicht bekommt.«

»Interessant«, sagt Cooper. »Das erinnert mich an jemanden. Wer könnte das sein? Ach, richtig. Mein Vater.«

Ich schlucke. Grant Cartwright war so erbost, als sein ältester Sohn es ablehnte, in das familieneigene Musikunternehmen einzusteigen, dass er Cooper jeglichen Unterhalt strich und sich sogar weigerte, sein Studium zu finanzieren. Aber Cooper gab nicht klein bei. Er arbeitete rund um die Uhr, um sich sein Studium selbst zu finanzieren, womit er seinen Großvater Arthur dermaßen beeindruckte, dass dieser für Coopers Studiengebühren aufkam und ihm schließlich nach seinem Tod das Stadthaus hinterließ … Was Grant Cartwright nur noch mehr erboste.

Auch ich hatte die Verachtung von Coopers Vater auf mich gezogen, weil ich versucht hatte, eigenständig zu denken. Da ich die Bubblegum-Lieder satthatte, die die Plattenfirma



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