Kampf der Leidenschaft [24.11.14] by Sophia Johnson

Kampf der Leidenschaft [24.11.14] by Sophia Johnson

Autor:Sophia Johnson [Johnson, Sophia]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historical
ISBN: 9783955305680
Barnesnoble:
Herausgeber: Edel:eBooks
veröffentlicht: 2014-10-23T22:00:00+00:00


Siebzehntes Kapitel

Ein Gefühl des Triumphes wollte sich bei Rolf nicht einstellen. Noch lange nachdem Meghan eingeschlafen war, hielt er sie im Arm. Die Nachtluft kühlte sich ab, und Meghan schmiegte sich noch enger an ihn. Ihre Hand fuhr an seiner Brust und seinem Kopf hoch, bis sie seine langen Haare fühlte. Meghan packte sie fest und regte sich nicht mehr. Zufrieden seufzte sie.

Ein kalter Luftzug verursachte ihr eine Gänsehaut. Er zögerte, sie aufzuwecken, doch er kam nicht an die Wolldecke am Fußende des Bettes heran. Er tastete mit dem Fuß umher, bis seine Zehen einen Zipfel der Decke erwischten. Langsam und geschmeidig beugte er das Knie. Als er mit dem Knie schon beinahe seine Brust berührte, bemerkte er die Blutschlieren an seinem Oberschenkel.

Er benötigte keine Erinnerung daran, dass sie als Jungfrau zu ihm gekommen war. Warum war er so dumm gewesen und hatte geglaubt, sie sei keine mehr?

Er gab sich selbst die Antwort: Ihr keckes Verhalten in der Normandie hatte ihn getäuscht.

Aber es war nicht in der Normandie gewesen, wo Meghan zum ersten Mal unziemliche Dinge getan hatte. In jenem Frühling, als er Blackthorn besucht hatte, war sie erst dreizehn gewesen. Er und Connor waren vom Kampfplatz gekommen und hatten sich zu den Kriegern in ihrem Quartier gesellt. Als Rolf in der Tür gestanden und durch den Raum geblickt hatte, war ihm etwas seltsam erschienen.

Damals bemerkte er einen Edelmann, der rückwärts auf ihn zukam. Rolf runzelte die Stirn, denn die Schultern des jungen Mannes waren merkwürdig schmal, die Beine sehr dünn, und unter dem Gürtel wölbten sich wohlgerundete Hüften. Der zarte Körper des Edelmannes stieß gegen Rolfs stämmige Gestalt. Der junge Mann quiekte auf. Er quiekte?

Der Junge erstarrte; er schien zu glauben, gegen die geschlossene Tür gestoßen zu sein. Eine Hand tastete nach hinten und suchte nach dem Holzrahmen. Was sie fand, war jedoch Rolfs harter Schenkel. Der Junge zog die Hand sofort zurück und versuchte sich wegzustehlen. Rolf beförderte den Missetäter durch die Tür in den Hof. Er führte ihn zum Fuß der Treppe und drehte ihn um.

Das war das erste Mal, dass er Meghan in gestohlener Kleidung sah.

»Bei allen Heiligen! Was hast du hier unter den Männern zu suchen? Nein, du brauchst mir nicht zu antworten.« Als er ihren angstvollen Gesichtsausdruck bemerkte, zeigte er auf die Treppe zum Schloss und brüllte: »Geh!«

Sie lief so rasch, dass sie den Hut festhalten musste, der ihr langes Haar verdeckte. Rolf kehrte zurück und bedeutete Connor, ihm zu folgen. Als sie Meghans Zimmer erreichten, sagte er Connor, was er entdeckt hatte.

Meghan leugnete nicht, dass sie neugierig auf die Männer und ihre Lebensweise gewesen war. Sie wandte sich an ihren Bruder und sagte: »Warum ziehen sie sich aus und stolzieren nackt voreinander herum?« Sie runzelte die Stirn und blickte verwirrt drein. Dann hellte sich ihr Blick auf. »Ist es, weil sie die Größe dieser Dinger vergleichen wollen?« Sie deutete auf Connors Lenden. Er sah sie mit offenem Mund an, und sie errötete.

Die beiden Männer brüllten sie abwechselnd an und schimpften sie aus, bis sie heiser waren.



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