Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment by Jude Watson

Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment by Jude Watson

Autor:Jude Watson [Watson, Jude]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3-89748-424-2
veröffentlicht: 2012-06-05T04:00:00+00:00


Kapitel 11

Als Qui-Gon das nächste Mal aus dem Tank entlassen wurde, war Jenna Zan Arbor nicht im Labor. Nil zerrte ihn grob von den Umrissen der Kammer fort. Doch dieses Mal stürzte Qui-Gon nicht. Er hatte einen Teil seiner verlorenen Kraft wiedergefunden. Die Macht half ihm jetzt langsam, Stück für Stück. Er lernte jetzt, in der Gefangenschaft, nach der Macht zu greifen und sie mehr tropfen als fließen zu lassen.

Das Wissen, dass außer ihm mindestens noch ein Lebewesen gefangen gehalten wurde, hatte ihm geholfen. Jetzt sah er einen Sinn, der über seine eigene Existenz hinausging.

»Wo ist sie?«, fragte er Nil. Er versuchte, gelassen zu klingen.

»Geht dich nichts an«, brummte Nil. »Vielleicht will sie nicht mehr mit dir reden.«

Qui-Gon sah ihn abschätzend an. »Vielleicht seid Ihr ja derjenige, der nicht möchte, dass ich mit ihr rede.«

»Du nimmst sie nicht ernst!«, platzte Nil heraus. »Du bist nicht ihr Freund. Du erkennst ihre Größe nicht.«

»Nun, Ihr arbeitet mit ihr, Nil«, sagte Qui-Gon ruhig. »Ihr seht zweifellos Dinge, die ich nicht erkenne. Ihr seid sehr wertvoll für sie.«

»Das stimmt!« Nil klopfte sich auf die Brust. »Ich bin derjenige, der Jenna beschützt! Vergiss das nicht. Wenn du irgendeinen Fluchtversuch unternimmst, schieße ich dich nieder. Ich werde nicht dich verfehlen, so wie Ona Nobis!«

Ona Nobis. Das musste die Kopfgeldjägerin sein.

»Wenn sie aber nur Euch als Gesprächspartner hat, könnte es ihr doch auch langweilig werden«, fügte Qui-Gon hinzu.

»Sie langweilte sich nicht, bevor du hierher kamst!«, knurrte Nil. »Meine Gegenwart hat ihr genügt.«

Also war Nil der einzige Wächter.

Qui-Gon ließ die Macht um sich fließen. An der Konsole begann eine Sensorlampe zu brennen, als sich seine Lebensfunktionen verlangsamten, doch Nil nahm keine Notiz davon. »Sie braucht Ona nicht«, murmelte Nil. »Sie braucht dich nicht. Sie hat mich. Das ganze Geschwätz hält sie nur von ihrer Arbeit ab.«

Qui-Gon intensivierte seine Anstrengungen. Er wusste, dass der Sensor ein lautes Geräusch von sich geben würde, wenn die Macht zu stark wurde. Er brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde zur Ablenkung, mehr nicht.

Das schrille Zirpen des Sensors durchschnitt die Stille. Nil drehte sich überrascht um.

Im selben Augenblick bewegte sich Qui-Gon, schneller als das Auge sehen konnte. Er hatte sich seine Kräfte für diesen einen Moment gespart. Er drehte Nil den Arm auf den Rücken und nahm ihm den Blaster ab, bevor der verblüffte Wachmann überhaupt blinzeln konnte. Er versuchte, den anderen Blaster aus Nils Gürtel zu holen, als der sich umdrehte. Nil griff nach Qui-Gons Hand, drückte zu und der Blaster ging los. Blasterfeuer zuckte knapp an Nils Ohr vorbei. Erschrocken über die Wucht der Energie verdrehte der Wächter die Augen und fiel ohnmächtig zu Boden.

Qui-Gon zerrte Nil zur Tür. Er erinnerte sich an die Töne des Sicherheitscodes und tippte ihn in das Eingabefeld ein. Dann drückte er Nils Daumen an den Registrator. Die Tür glitt auf. Er zog Nil zurück, doch im selben Moment leuchtete ein Licht an der Konsole auf und die Tür begann sich wieder zu schließen. Es musste eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung geben, von der er nichts wusste.

Qui-Gon ließ Nil fallen und machte einen Satz nach vorn.



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