Jagd in L.A. by Kathy Bennett

Jagd in L.A. by Kathy Bennett

Autor:Kathy Bennett
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783492978798
Herausgeber: Piper ebooks
veröffentlicht: 2017-10-25T09:55:33+00:00


65 Zak

Am Mittwochnachmittag suchte Zak gerade im Internet nach Geräten fürs Krafttraining, als Lieutenant Pagani hereinkam. Bestimmt hatte Zak den Browser rechtzeitig geschlossen, und er war klug genug, vorher schon eine Datenbank mit einer Liste von Sexualstraftätern zu öffnen.

»Jemanden gesehen, der unser Mann sein könnte?«

»Nee, keinen Einzigen. Das habe ich aber auch nicht erwartet. Wenn es einer dieser Typen war, hätten wir längst einen Treffer bei der DNA gehabt.«

»Hat Ihr Team inzwischen irgendwelche Verdächtige?«

»Nee. Ist ein bisschen wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Ich glaube wirklich, wir haben es mit jemandem zu tun, der noch nie festgenommen wurde«, sagte Zak.

»Warum gehen Sie dann nicht mit raus und helfen Ihren Leuten? Stellen Sie sicher, dass sie nicht faulenzen oder shoppen oder dergleichen.«

Zaks Miene blieb unbewegt, doch er wusste nicht, ob Pagani ihn beim Shoppen erwischt hatte oder ob die Bemerkung seines Chefs eher ein willkürlicher Gedanke über Cops war, die ihre Zeit verschwendeten. Zak erwiderte den starrenden Blick des Lieutenants. Er konnte nicht sagen, ob er aufgeflogen war oder nicht.

»Ja«, sagte er, stand auf und reckte sich. »Ich wollte ohnehin rausfahren. Das kann ich genauso gut auch jetzt machen.«

»Okay. Sagen Sie mir Bescheid, wenn es was Neues gibt. Der Commander will zweimal am Tag ein Update, und der Chief lässt uns nur noch zwei Tage, um jemanden festzunehmen.«

Sobald der Lieutenant verschwunden war, fuhr Zak seinen Computer herunter, ging in die Umkleide, holte seine Schutzweste und machte sich dann auf den Weg zum Parkplatz.

Ein Vorteil an der Leitung der Taskforce war, dass er einen Wagen für verdeckte Ermittlungen bekommen hatte. Anders als die Crown Victorias, die unübersehbar nach Polizei aussahen, hatte man ihm einen silbernen Dodge Charger überlassen. Ausgestattet mit getönten Scheiben, einem größeren Motor und einem niedrigen Kilometerstand gab das Auto Zak das Gefühl, das beste Gefährt der ganzen Flotte zu besitzen.

Er fuhr mit dem Charger zu seinem roten Sportwagen, öffnete den Kofferraum und lud seine Tasche mit der Ausrüstung und dem Schlagstock sowie eine weitere Tasche mit zusätzlicher Munition und anderen Dingen, die er im Einsatz vielleicht brauchen würde, in den Kofferraum des silbernen Wagens um.

Er schloss gerade den Kofferraum, als er Jade Donovan und ihre Klugscheißer-Partnerin auf den Parkplatz fahren sah. Da gönne ich mir doch gleich einen kleinen Spaß.

Zak bedeutete den Frauen, anzuhalten.

Donovan saß hinter dem Steuer und war ihm am nächsten. Sie hielt neben ihm und ließ das Fenster herunter. Ihre Miene war finster.

»Was geht, Ladys?«

»Was willst du?«

»Nichts. Ich versuche nur, nett zu sein. Ich glaube, wir haben einfach einen schlechten Start erwischt.«

Divine ergriff das Wort. »Wir haben keinen schlechten Start erwischt. Sie sind ein Arsch, und ich habe kein Problem damit, Ihnen das auch zu sagen.«

Zak grinste, weil es ihm gelungen war, sie an der richtigen Stelle zu erwischen. »Da will ich Ihnen die Hand hinstrecken, und Sie beschimpfen mich.«

»Wir sind beschäftigt«, fauchte Donovan. »Willst du was Bestimmtes?«

»Gar nichts, Liebling. Wollte nur Hallo sagen.«

Donovan fuhr an, aber Divine sagte etwas zu ihr und sie hielt an.

»Hey, Schleimer«, rief Divine durch Jades offenes Fenster. »Sie haben da was fallen lassen.



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