Intrigen an der Côte d'Azur by Richards Neil & Costello Matthew

Intrigen an der Côte d'Azur by Richards Neil & Costello Matthew

Autor:Richards, Neil & Costello, Matthew [Richards, Neil & Costello, Matthew]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


10. Ein Abend im Casino

Diamanten oder Perlen?«, fragte Kat, die hinaus auf den Balkon ihrer Suite trat, wo Harry mit einem Whiskyglas in der Hand hinaus aufs mondbeschienene Meer blickte.

Die Luft fühlte sich weich und warm an. Kat sah, wie Harry sich umdrehte und die erforderlichen wenigen Sekunden über die schwierige Frage nachdachte, bevor er zu den Perlen in ihrer rechten Hand nickte.

»Schwere Entscheidung. Ich denke, die Diamanten hebst du dir für unseren letzten Abend auf, einverstanden?«

»Unseren letzten Abend? Klingt, als hättest du eine Überraschung für mich.«

Sie machte einen Schritt auf ihn zu, küsste ihn und wandte sich dann um, damit er ihr mit dem Verschluss der Perlenkette helfen konnte.

»Oh, und ob ich die habe!«, sagte er. »Ich muss mir nur noch überlegen, was genau sie sein soll.«

Lachend wandte sie sich wieder zu ihm. »Bist du immer noch wütend auf dich selbst?«

»Oh nein, nicht mehr«, antwortete er und küsste sie sanft. »Dich so bezaubernd zu sehen hilft immer.«

»Ich wette, der Whisky auch.«

»Stimmt, das tut er«, bestätigte er grinsend.

Sie gingen zurück ins Zimmer, wo Kat noch einen letzten Blick in den Spiegel warf, während Harry seinen Whisky austrank und sein weißes Jackett überzog.

Sie hatten einen Tisch in dem Casino-Kabarett reserviert, was allemal ein Vorwand war, sich richtig chic zu machen. Kat trug ihr nachtblaues Lieblingsabendkleid, Harry einen weißen Smoking.

»Was ich nicht begreife«, sagte er, »ist, wie ich den Mistkerl verlieren konnte. Er war einfach verschwunden!«

»Hat er dich vielleicht bemerkt? Oder könnte er irgendwo dort ein Versteck haben?«

»Möglich wäre es. Ich denke, er ist auf den alten Friedhof gerannt – ein wahres Labyrinth, sofern man sich nicht sehr gut auskennt.«

»Na, für mich hört es sich wie simples Pech an«, sagte Kat. »Und du hattest schlicht Glück, zu genau der Zeit an dem Café zu sein, als die Übergabe stattfand.«

»Ja, vielleicht. Falls es denn die Übergabe war. Es könnte auch Medizin für seine liebe alte Mum gewesen sein.«

Kat lachte. »Von dem Typen, der auf uns geschossen hat?«

»Ach ja, der liebenswerte Capo ...«

»So oder so warst du der Erfolgreichere von uns beiden. Ich kann lediglich zwei Stunden Unterhaltung mit Lady Nantwich über Mode und die Londoner Gesellschaft vorweisen. Ach ja, und über das englische Wetter!«

»Was nie ein leichtes Thema ist, fürwahr. Und die ganze Zeit hat Percy keinen Pieps von sich gegeben?«

»Oh, er warf durchaus hier und da eine Bemerkung ein, aber letztlich konnte ich keine Minute mit ihm allein reden, um unserer Geschichte auf den Grund zu gehen. Und genau deshalb war ich ja eigentlich da.«

»Wie es sich anhört, wollte Lady Nantwich es nicht dazu kommen lassen.«

»Eben. Dasselbe dachte ich auch«, sagte Kat. »Und mein Gefühl sagt mir, dass da etwas nicht stimmt. Ich weiß nur noch nicht, was es ist.«

»Oh, so wie ich dich kenne, Lady Mortimer, wirst du es früher oder später herausfinden.« Harry klopfte seinen Hut ab.

»Wir müssen entscheiden, wie wir weiter vorgehen«, sagte sie. »Ich meine, falls wir hier überhaupt helfen wollen.«

»Sollten wir, obwohl ich fürchte, dass wir schachmatt gesetzt sind, bis die Erpresser ihren nächsten Zug machen.«

»Falls sie ihn denn machen.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.