Hexenmilch. Roman by Kari Koester-Loesche

Hexenmilch. Roman by Kari Koester-Loesche

Autor:Kari Koester-Loesche [Koester-Loesche, Kari]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: eBooks, historischer Roman, Hexe, Inquisition, Hebamme, Drama, Hexenprozesse
ISBN: 978-3-95824-295-1
Herausgeber: dotbooks
veröffentlicht: 2015-08-26T16:00:00+00:00


Kapitel 18

Der Amtmann, der nun einen zufriedenstellenden Weg gefunden hatte, die Angelegenheit mit den drei Wiedingharder Hexen nochmals aufzugreifen, handelte schnell.

Er rief den Hardesvogt ohne nähere Erklärungen durch einen Boten auf das Amt im Tonderner Schloß und erklärte ihn unmißverständlich für abgesetzt. Der mutige Mann hatte die Stirn, Herrn von Ahlefeldt nach dem Grund zu fragen. Er habe sein Amt fehlerhaft geführt, hieß es, und könne froh sein, wenn er ohne Strafverfahren davonkäme. Der Vogt, der Frau und Kinder hatte, wußte, daß es besser war, ohne Amt als ohne Kopf nach Hause zu kommen, und er fühlte, daß die Sache auf des Messers Schneide stand. Erbittert, aber schweigsam verließ er das Zimmer des Amtmanns.

Herr von Ahlefeldt atmete auf. Wenn er auch nur auf eine Spur von Widerstand gestoßen wäre, hätte er den Hausvogt mit seinen Schergen gerufen, rufen müssen. Der Hardesvogt, der den Männern im Gang begegnete, grüßte ahnungslos und wußte nicht, daß sie seinetwegen bereitgestanden hatten.

»Noch einmal davongekommen«, sagte der eine Knecht und klirrte leise mit der Kette.

Die anderen grinsten hinter dem Wiedingharder Bauern her.

»Ihr könnt wieder gehen«, sagte der Schloßvogt. »Es hat sich erledigt.«



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