Henscheid - Beim Fressen beim Fernsehen fällt der Vater dem Kartoffel aus dem Maul by Unbekannter Autor

Henscheid - Beim Fressen beim Fernsehen fällt der Vater dem Kartoffel aus dem Maul by Unbekannter Autor

Autor:Unbekannter Autor
Die sprache: deu
Format: epub


Dagegen sollten die Kinder (dumm) auch hin und wieder das gute Buch greifen und lesen. In unserem optischen Zeitalter (alles Tele) haben die Kinder durch den Einfluß und die fürchterliche Saugkraft des Fernsehens den Wert des gedruckten Buchstabens unterschätzt. Wir können heute mit Fug geradewegs von optischen Kindern reden — Aug um Auge, Zahn um Zahn. Marika Kilius kommt auch im Fernsehen vor. Es ist ein Phänomen, wegen dem bzw. dessen sich die Wissenschaft mehr annehmen sollte. Nur gezielte Beweisführung kann hier richtig weiterhelfen und alles und die Affaire regeln.

Wie mehrfach gezeigt, bilden der Vater und die Kinder eine Interessengruppe Fernsehen. Nur die Mutter hält — vorerst! — die Stellung in der Kirche oder vielmehr Küche oder wo. Sie will das Gute und das von ihr angerichtete Abendbrot einwandfrei loswerden sowieso. Aber es klappt hinten und vorne nicht. Die Träne rinnt, der Bildreiz ist viel stärker. Es ist die astreine Revolution der Familie. Wenn das Privatfernsehen kommt, wird alles noch viel wilder.

Genau.

Ist dem Vater sein revolutionäres Fernsehverhalten einsichtig zu machen?

Die Hoffnung ist schwach, die Aussicht gering, flüchtig das Sein. Nervöse Aufgepeitschtheit ist einem klaren und sicheren Erfassen der Krise hinderlich. Zauberisch prangt dort der Kasten. Der Alkohol tut das Seine dazu, die vielen Zigaretten können es nicht wettmachen, die Schande. Wenn der Vater wenigstens ein Pfeifchen schmauchen würde, der Gipskopf, wie früher, dann wäre es wenigstens äußerlich eindrucksvoller, die Katastrophe. Sehen wird kein Segen. Schon saudumm ist das.

Der Mutter fehlt die Befähigung und das analytische Wissen (Induktion, Deduktion), es dem Vater (Alwin o. ä.) zu erklären. Die Schulbildung ist gering, kümmerlich das Wissen, flüchtig sehr ihr Grips. Die souveräne freie Rede, die den Vater evtl. aufrütteln und hochscheuchen könnte (drauf auf die Mutter) — sie mangelt ihr, desgleichen der erforderliche Mut. Hier sollte die Frauenbewegung helfen (Greer). Aber die hat keine Ahnung. Risse die Mutter wirklich den Mund auf und wiese den Vater zurecht, rasch wäre der Vater eingeschnappt, brummend der Zorn, die Krise wäre erweitert. Die Gefahr ist größer, als man denkt. Anderes kommt hinzu.

Wie aber wäre es, wenn sie (Mutter) sich dem Familiensozialreferat anvertrauen würde? Schwer zu sagen. Viel käme sicher dabei nicht heraus. Auch dort ist das Fernseh schon viel zu mächtig im Denken drin verankert. Also geschenkt. Oder der Kirche? Nie! Johanna Knorr? Ach was.

Es fluten, es schweifen

Die farbigsten Bilder —

Der Vater trinkt Bier, Wein, Schnaps

Als wie ein Wilder!



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