Heimlich Fee 3: Wie die Geburtstagsfeier in Gefahr geriet (German Edition) by Thilo

Heimlich Fee 3: Wie die Geburtstagsfeier in Gefahr geriet (German Edition) by Thilo

Autor:Thilo [Thilo]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Ravensburger Buchverlag
veröffentlicht: 2013-09-15T22:00:00+00:00


Da ja sowieso schon alles egal war, schloss Emma das Wohnzimmer von außen ab und kochte erst mal eine große Kanne Kakao. Damit setzten wir uns um den Küchentisch und ich startete eine Art Vorstellungsrunde.

Weil Nelly so viele Witze machte und Kimi mit Mia herumalberte, taute Emma rasch auf. Nach einer halben Stunde waren auch die vier beste Freundinnen.

„Deine Emma ist klasse!“, flüsterte mir Nelly zu, als Emma mal kurz draußen war zum … na, ihr wisst schon.

Kimi und Mia nickten. Aber als Emma zurückkam, mussten wir leider wieder ernst werden.

Vor dem Fenster wurde es langsam dunkel, die Geschäfte schlossen bald. Uns lief die Zeit davon.

Mia versorgte uns zunächst mit dem nötigen Wissen. „Sortiergnome, lateinisch auch pumilius ordniarius genannt. Zehn bis fünfzehn Zentimeter groß. Sind äußerst schlau, bärenstark, arbeitsam und hungrig.“

Kimi kicherte. „Mit einem Satz: Man kann sie im Haus absolut nicht gebrauchen.“

„Ich weiß auch noch etwas“, fügte ich hinzu. „Sie sind verdammt schwer zu fangen. Also, wie gehen wir vor?“

Emma schenkte noch einmal Kakao nach. „Habt ihr dafür keinen Zauberspruch?“

Automatisch sahen wir Mia an. Wenn eine so was wüsste, dann sie. Aber Mia schüttelte den Kopf. „Schön wär’s, aber mir fällt nichts ein.“

Wir teilten uns also in die „Fangtruppe“ und die „Putztruppe“ ein. Nelly und ich sollten Erk schnappen, die anderen würden derweil aufräumen. Dafür mussten sie ins Wohnzimmer.

Als sie aber die Tür aufschlossen, flitzte der Gnom wie beim Slalom durch unsere Arme und Beine hindurch. Mit drei Sätzen war er auf dem Küchenschrank und kippte die Gewürzgläser hinunter.

„Puh! Ist groß die Unordnung!“, schnaufte Erk und setzte seine Arbeit fort.

Wir versuchten, ihn dabei so gut wie möglich zu behindern. Aber sosehr wir uns auch anstrengten, im letzten Moment fitschte uns dieser kleine Wicht immer wieder aus den Fingern!

Nach einer Viertelstunde kam uns der Putztrupp zu Hilfe. Erk nutzte die Gelegenheit zur Flucht.

„Lass mir durch!“, quietschte er und schlüpfte aus der Küchentür, bevor Emma sie zuschlagen konnte.

Beim Versuch, ihn aufzuhalten, stießen Kimi und ich mit den Köpfen zusammen. Autsch!

Wenigstens rannte der Gnom die Treppe nach oben, denn in diesem Augenblick bog ein Auto in die Einfahrt. Die Erwachsenen kehrten zurück.

Mit feenartiger Geschwindigkeit stellten wir in der Küche wieder Ordnung her. Als Emmas Mutter hereinkam, sah alles fast so aus wie vorher.

„Huch!“, begrüßte sie uns. „Noch mehr Besuch?“

Emma wurde rot und flunkerte: „Das, äh, das sind Mia, Kimi und Nelly, die waren auch mal auf unserem Internat. Stimmt’s, Amanda?“

Klar nickte ich.

„Dürfen sie heute Nacht bei uns schlafen?“, fügte Emma bettelnd hinzu.

Da trat Emmas Vater durch die Tür. Er ist fast zwei Meter groß, deshalb musste er den Kopf einziehen.

„Hallo, Amanda“, sagte er freundlich. „Schön, dich wiederzusehen. Und schön, euch zum ersten Mal zu sehen!“ Er lachte, Emmas Papa ist wirklich ein sehr lustiger Mann.

Hinter ihm tauchte Emmas Opa auf. Langsam wurde es voll in der Küche.

„Noch mehr Gäste? Das ist ja prima!“, jubelte er. „Man wird schließlich nur einmal siebzig!“



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