Gentec X 05 - Luna City by Earl Warren

Gentec X 05 - Luna City by Earl Warren

Autor:Earl Warren [Warren, Earl]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Romantruhe
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


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Chabiri traf eine folgenschwere Entscheidung.

»Rückzug!«, befahl er.

Er sendete eine Gedankenbotschaft nach Rapa Nui. Die sechs Telepathen dort stellten ihre Wechselwirkung mit den Steinköpfen ein, die als Verstärker gedient hatten. Die ganze Insel schwang wie ein riesiger Resonanzboden. Die Pferde, wilden Schafe und Hunde auf der Insel waren unruhig geworden. Sie verkrochen sich verängstigt, weil sie die Urgewalt spürten, die entfesselt worden war.

»Helft mir, die Kalskinskaja zu bändigen!«, ordnete der schwebende Fakir an.

Magno und Vesuvia unterstützten ihn. Von den Osterinseln schickten die anderen Sechs ihre Botschaft. Die Kreiselfrau stoppte in ihrem Wüten. Der hurrikanartige Wirbel, den sie bildete, kreiste langsamer. Oldwater und die anderen Gencoys krabbelten in den Trümmern herum. Das Gebäude war nur noch eine Ruine, ein Teil des Daches eingestürzt. Ingvar Gustavsson, ein Mitglied der Großen Drei, regte sich nicht mehr.

Er lag tot unter dem von Magno völlig verformten Tisch der Vorsitzenden der Moskauer Gencoy-Konferenz. Das Hirn war ihm ausgebrannt, seine sämtlichen Schaltkreise und Genchips, die ihm eingesetzt worden waren, zerstört. Er würde nicht wieder zu restaurieren sein, ein herber Verlust für die Gencoys.

Nach Harriet Coleman war er der zweite höhere Charge des Gentec-Konzerns, den es erwischt hatte. Hiroko Kaguwara hatte mehrere Brüche und innere Verletzungen erlitten. Die gentechnisch veränderte Japanerin würde jedoch überleben.

Androiden formierten sich, um die vier Mutanten anzugreifen, ehe sie sich wegteleportierten. Hiram Oldwater hatte sich regeneriert und in einen Superroboter verwandelt. Er feuerte mit seinen Laserkanonen, die in seine Arme eingebaut waren, und hüllte die Mutanten in eine gleißende Feuerkaskade.

Noch hielt der paraenergetische Schutzschirm, der sie umgab. Doch schon zischten einzelne Projektile durch. Der Saal sah aus wie ein Schlachtfeld. Der Botschafter Lord Tecs, nichts anderes als ein in einer dunklen Sphäre befindlicher Sado-Lord, war aktionsfähig.

Mit Ultraschall und Schockwellen griff er die Mutanten an. Chabiri musste seine gesamte Kraft aufbieten, um ihn zurückzuhalten. Der Botschafter und Gencoy One holten zum Todesstoß gegen die vier Mutanten aus.

Doch noch einmal kreiselte Lara Kalskinskaja, schwächer jetzt, und schleuderte Trümmer und alles Material, das in den Bann ihres Wirbels geriet, gegen die Gencoys und den Botschafter. Mini-Fluggeräte zischten nun an, von den Gencoys gesteuert. Künstliche Insekten, die sich in die Körper der Mutanten hineinfressen sollten.

Magno, dessen Augen rot leuchteten, wehrte sie ab. Er zerstörte ihre Schaltkreise, sie regneten auf den Boden.

»Weg hier!«, rief Chabiri mit Worten und geistig.

Er und die drei anderen hätten es nicht mehr geschafft. Die Kreiselfrau war aus dem Konzept geraten, sie taumelte. Die Energie der anderen reichte nicht mehr aus, um die zahlreichen Angreifer zurückzuschlagen. Oldwater und Konsorten boten alles auf, was in der Umgebung verfügbar war.

Der Botschafter war besonders gefährlich. Seine spitzen Extremitäten zuckten aus der dunklen Sphäre, die ihn umgab. Er schlug Chabiri einen Arm ab. Der Fakir gab keinen Schmerzenslaut von sich.

Mit aller Energie schlug er den Sado-Lord zurück, dass er durch den halben Saal flog und sich mehrmals am Boden überrollte. Blut schoss aus dem Armstumpf an der linken Seite des Fakirs, der kurz überm Ellbogen endete.

Die Vulkanfrau trat zu ihm, und mit einer Berührung ihrer glühenden Hand verschloss sie die Wunde.



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