Fitness Guide für Manager by Yvonne Wagner / Andreas Schlumberger

Autor:Yvonne Wagner / Andreas Schlumberger
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: FAZIT
veröffentlicht: 2018-11-15T00:00:00+00:00

Gezieltes Training für ein gesundes Herz

Wenn Sie aber doch einmal fühlen, wie Ihnen das Herz bis zum Halse schlägt, sei es vor Aufregung oder vor Anstrengung, dann spüren Sie Ihren Pulsschlag. Das ist genau der Moment in dem das Blut an die Gefäßwände des Arteriensystems stößt, nachdem es vom Herz auf seine Reise durch den Körper geschickt wurde. Dieser Moment geschieht beim gesunden Menschen ohne besonderen Trainingszustand durchschnittlich etwa 70 bis 80 Mal pro Minute. Je nach momentaner Anstrengung oder jeweiligen Gefühlszustand verändert sich diese Puls- bzw. Herzfrequenz.

Die Herzfrequenz lässt sich durch regelmäßiges Ausdauertraining verringern. Damit verbunden sind die bereits genannten positiven Effekte. Die einzige Voraussetzung dafür ist, den richtigen Puls für das Ausdauertraining zu ermitteln und ihn während des Trainings einzuhalten. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass die idealen Pulswerte während eines Ausdauertrainings von Mensch zu Mensch äußerst variabel sind. Formeln, mit denen man die Herzfrequenz errechnet, bieten eine gute Orientierung für gesunde und normalgewichtige Personen. Eine gängige Faustformel in der Sportwissenschaft empfiehlt „180 Herzschläge pro Minute minus Lebensalter in Jahren“ als Richtwert für die Herzfrequenz beim Ausdauersport.

Ein anderes wichtiges Kriterium für die optimale Intensität beim Sport ist das subjektive Empfinden. Wer sich bei der Ausdauerleistung wohlfühlt und sich, wie schon erwähnt, nebenbei unterhalten könnte, ist auf dem richtigen Weg. Die ideale Herzfrequenz für das Ausdauertraining hängt aber auch von der Sportart ab. Beim Laufen etwa, erreichen Sie schneller höhere Pulswerte als beim Fahrradfahren, da Sie beim Joggen eine größere Muskelmasse einsetzen. Beim Fahrradfahren sind deshalb auch die Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System im Verhältnis zum Joggen geringer. Auf dem Fahrrad müssen Sie für denselben Effekt entsprechend länger strampeln.

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