Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition) by Linger Ina

Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition) by Linger Ina

Autor:Linger, Ina [Linger, Ina]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-01-08T17:00:00+00:00


„Ich habe hier in der Stadt fünf Männer, auf die ich zählen kann“, vernahm Leon die gedämpfte Stimme seines Freundes Foralt nur knapp drei Stunden später. Er saß ihm gegenüber, halbwegs verschluckt von der Dunkelheit, in der die Nacht sie alle verbarg.

Sie hatten es nicht gewagt, ein Licht anzumachen, aus Angst ihre kleine Versammlung könne vom Feind bemerkt werden. Außer Leon und Foralt war noch dessen ganze Familie im Zimmer versammelt. Das Gasthaus war schon vor ein paar Stunden geschlossen worden und sie waren alle müde und erschöpft. Doch sie wollten wissen, wie es weitergehen sollte, wollten heraus aus der Falle, in der sie momentan saßen. Ihnen allen war schnell klar geworden, dass sie sich nicht wie Leon aus dem Fenster schleichen und ungesehen aus der Stadt verschwinden konnten. Sie mussten zumindest einen Teil ihrer wertvollsten Sache mitnehmen, da sie bestimmt nicht so bald wieder zurückkehren und ein leerstehendes Gasthaus ziemlich schnell den Abschaum der Gesellschaft anlocken würde. Sie würden Wagen brauchen, um die Sachen zu transportieren und jeder würde sofort bemerken, was sie vorhatten. Auch die Bakitarer.

„Es kann allerdings durchaus sein, dass sich noch andere Bürger einmischen, wenn es zum Kampf kommt“, setzte Foralt hinzu. „In der Not halten wir alle zusammen und die Bakitarer haben sich in letzter Zeit nicht allzu beliebt gemacht.“

„Du kannst das aber nicht mit Sicherheit sagen, oder?“ hakte Leon leise nach.

Foralt bestätigte seine Vermutung mit einem betrübten Nicken.

„Dann bekommen wir nur einen Trupp von fünfzehn Mann zusammen“, überlegte Leon. „Mit wie vielen Gegnern haben wir es zu tun?“

„Zu Anfang waren es nur gut zwölf Mann“, berichtete sein Freund. „Dako hat zuletzt achtzehn gezählt. Es ist jedoch gut möglich, dass es inzwischen noch mehr geworden sind. Nicht weit von hier entfernt befindet sich ein Dorf, in dem es vor Bakitarern nur so wimmeln soll. Die, die hier neu eintreffen, scheinen von dort zu kommen.“

„Wie weit ist es weg?“ erkundigte sich Leon.

„Zwei Tage wird ein schneller Reiter schon brauchen“, meinte Foralt. „Sollte es zu einem Kampf kommen, können sie nicht so schnell Hilfe holen.“

„Vergesst nicht, dass wir noch einen Vorteil haben“, mischte sich Dako ein. „Die Nachkömmlinge sind ziemlich geschwächt, weil einige aus den Kämpfen mit den Truppen Renons kommen und verletzt und erschöpft sind.“

„Gab es nicht sogar in der Nähe des Dorfes ein Bakitarerlager, das von den Kriegern Renons angegriffen wurde?“ überlegte Gero laut und Dako nickte sofort.

„Ja und es gab nur wenige Überlebende. Es heißt, einige der Dorfbewohner hätten sogar mitgekämpft …“

„… und jetzt muss das ganze Dorf dafür leiden“, fügte Tibalt mahnend hinzu. „Eine gute Idee war das nicht. Sie hätten wissen müssen, dass die Bakitarer wiederkommen und sich rächen.“

Leon sah den jungen Mann schockiert an. „Was ist passiert?“

„Sie haben vier Männer hingerichtet. Ihre Leichen liegen immer noch auf einem der Felder, die an die Stadt angrenzen, weil man ihren Angehörigen verboten hat, sie zu bestatten. Die werden noch die ganze Gegend verseuchen.“

‚Man‘. Leon wusste genau, wer das angeordnet hatte. Er biss die Zähne zusammen, weil schon wieder heiße Wut in ihm hochbrodelte.

„Sie



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