Elements: Gegen das Feuer (German Edition) by Stanley Emma J

Elements: Gegen das Feuer (German Edition) by Stanley Emma J

Autor:Stanley, Emma J. [Stanley, Emma J.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-01-21T23:00:00+00:00


Kapitel 5

»Danke«, sagte Gwen, als sie das Gästezimmer am Ende des Flurs erreichten. Seth

antwortete nicht, sondern öffnete die Tür und schaltete das Licht ein. Dann ging er ins Zimmer, schaltete eine kleinere Lampe neben dem Schlafsofa an, kam wieder zur Tür und löschte das große Licht. »Danke«, wiederholte Gwen und sah ihn an. Augenblicklich war es wieder da. Ihr Herz schlug zu schnell und sie glaubte ihr eigenes Element habe sich gegen sie gestellt. Seth, der mit dem Rücken zur Tür stand, schloss sie, ohne dass er sich von ihr abwandte.

»Weißt du jetzt warum?«, fragte er aus dem Nichts heraus und klang dabei fast sachlich.

»Warum was?«

»Warum ich dir auf Partys folge, wo niemand mich in deiner Nähe sieht.«

Sie versuchte unauffällig die Luft einzuziehen. In ihrer Hilflosigkeit drehte sie sich um, ging auf das Sofa zu, setzte sich und zog ihre Schuhe aus.

»Maya ist meine Freundin, Seth. Ich habe sie furchtbar belogen in dieser Nacht.« Sie

stand auf und wandte ihm wieder den Rücken zu, allein damit sie sein Gesicht nicht sehen musste.

Sie nahm die Schuhe, um sie einige Zentimeter weiter wieder abzustellen, als leide sie

unter einer Zwangsstörung, die von ihr verlangt, alles parallel auszurichten. Als sie sich wieder erhob, wusste sie sofort, dass er hinter ihr stand.

Seth legte seine Hände auf ihre Schultern und der gleiche Schauer wie schon im Garten durchflutete sie. Sie spürte seine warmen Finger leicht zudrücken und dann glitten sie ihre Arme hinunter und streifen die dünne Jacke ab, die sie bisher gar nicht ausgezogen hatte. Darunter trug sie das schwarze Shirt, mit dem sie am Nachmittag zu Maya gegangen war. Plötzlich war es ihr peinlich, dass darauf dieses japanische Katzenmädchen prangte.

Die Jacke fiel zu Boden und Seths Finger schlossen sich um ihre.

»Und wenn sie nicht wäre?«, fragte er leise und unmittelbar an ihrem Ohr.

»Sie ist aber.«

Er löste seine linke Hand von ihrer und strich ihr die braunen Locken zurück, bis ihr Hals freilag.

Gwen schloss die Augen, unfähig sich zu bewegen. Mayas Bild verschwand immer weiter aus ihren Gedanken. Sie fühlte, wie seine Lippen die Haut an ihrem Hals berührten.

»Gwen, sieh mich an.« Sie schüttelte den Kopf. »Sieh mich an«, sagte er abermals und

griff wieder ihre Schultern. Sie drehte sich herum und sah ihm in die Augen. Sein Blick folgte seiner Hand, als er mit dem Daumen sanft über ihre Lippen fuhr. Sie nahm seinen Geruch wahr. Ihr Körper zitterte leicht, als sei sie von einer Kältewelle erfasst worden. »Ich kann nicht in einem anderen Raum einschlafen, wenn ich weiß, dass du hier bist«, flüsterte er und beugte sich vor. Gwen schloss die Augen und sie spürte, die Hitze. Er setzte sie in Brand, wie er es im Garten gesagt hatte. Wenn die Elemente aufeinander trafen, geschahen mitunter furchterregende Dinge, und wie furchterregend begriff sie erst jetzt. Ganz langsam beugte er sich vor und strich mit seinen Lippen über ihre Wange, bis er ihren Mund erreichte. Das Feuer glitt in jede Zelle ihres Körpers. Seth fasste ihr Gesicht mit beiden Händen und jetzt küsste er sie. Gwen spürte ihre eigenen Hände, die sich auf seine Brust legten.



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