Drei by Stephen King

Drei by Stephen King

Autor:Stephen King [King, Stephen]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2011-06-22T19:24:27+00:00


Auch den konnte er fast riechen.

Aber es gab da einen Haken, nicht?

Einen verdammt großen Hurensohn von einem Haken.

__8__

Roland beobachtete Eddie genau, und wenngleich er ihn jederzeit mindestens sechsmal hätte töten können, hatte er beschlossen, still und stumm zu sein und Eddie sich die Situation alleine zusammenreimen zu lassen. Eddie hatte viele Eigenschaften, und viele waren nicht schön (als Mann, der ein Kind wissentlich in den Tod hatte stürzen lassen, kannte der Revolvermann den Unterschied zwischen schön und nicht schön ziemlich gut), aber Eddie war nicht dumm.

Er war ein kluger Junge. Er würde dahinterkommen.

Und so war es.

Er sah Roland an, lächelte, ohne die Zähne zu zeigen, ließ den Revolver des Revolvermanns einmal am Finger kreisen und reichte ihn dann, den Griff voraus, an Roland zurück.

»Soviel, wie mir dieses Ding nützen könnte, könnte es auch ein Stück Scheiße sein, richtig?«

Du kannst klug reden, wenn du möchtest, dachte Roland. Warum beschließt du so oft, dumm zu reden, Eddie? Denkst du vielleicht, weil sie dort, wo dein Bruder mit seinen Waffen hingegangen ist, so gesprochen haben ?

»Ist das nicht richtig?« wiederholte Eddie.

Roland nickte.

» Wenn ich dich abgeknallt hätte, was wäre dann aus dieser Tür geworden?«

»Ich weiß nicht. Ich schätze, das könntest du nur herausfinden, wenn du es versuchst und abwartest.«

»Was meinst du, würde geschehen?«

»Ich glaube, sie würde verschwinden.«

Eddie nickte. Das hatte er auch gedacht. Puff! Wie weggezaubert! Eben noch seht ihr sie, meine Freunde, und plötzlich nicht mehr. Nichts anderes, als passieren würde, nähme der Vorführer in einem Kino einen Sechsschüsser und würde damit den Projektor durchlöchern, oder?

Zerschoß man den Projektor, hörte der Film auf.

Eddie wollte nicht, dag der Film aufhörte.

Eddie wollte etwas für sein Geld.

»Du selbst kannst durchgehen«, sagte Eddie langsam.

»Ja.«

»Irgendwie.«

»Ja.«

»Du landest in ihrem Kopf. Wie du in meinem gelandet bist.«

»Ja.«

»Also kannst du in meine Welt trampen, aber das ist alles.«

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