Drachenelfen. Die Vergessenen Reiche. by Weis Margaret & Hickman Tracy

Drachenelfen. Die Vergessenen Reiche. by Weis Margaret & Hickman Tracy

Autor:Weis, Margaret & Hickman, Tracy [Weis, Margaret & Hickman, Tracy]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783404202737
Amazon: 3404202732
Herausgeber: Lübbe
veröffentlicht: 1993-01-01T23:00:00+00:00


* Die Sartan konstruierten eine magische Hülle um das Hohe Reich, die erst menschliches Leben dort ermöglichte. Diese Hülle beginnt sich nun aufzulösen, und niemand kennt das Geheimnis, diesen Prozeß aufzuhalten oder umzukehren.

tun wollt, ich kann Euch nicht hindern. Aber dieses Vorhaben – einen Gefangenen befreien, aus der Höhle des Löwen! Vielleicht habt ihr Mysteriarchen eine Möglichkeit entdeckt, euch unsichtbar zu machen…«

Sowohl Anne als auch Trian bemühten sich, den Redefluß des Königs zu unterbrechen, doch es war Iridal, die ihm ins Wort fiel.

»Ihr habt recht, Majestät«, sagte sie mit einem schwachen, entschuldigenden Lächeln, »ich werde gehen, ob Ihr es gestattet oder nicht. Ich frage nur aus Höflichkeit, um die guten Beziehungen zwischen allen Beteiligten nicht zu belasten. Der Gefahren und Schwierigkeiten bin ich mir vollauf bewußt. Ich bin nie im Elfenreich gewesen. Ich könnte mich dort nicht zurecht-finden und weiß nicht einmal, wie ich hinkommen soll.

Aber ich werde mein Vorhaben ausführen, und ich werde keineswegs alleine sein.«

Anne griff impulsiv nach Iridals Hand und hielt sie fest. »Auch ich würde alles tun und jede Gefahr auf mich nehmen, um mein Kind zu finden, sollte es mir geraubt werden! Ich weiß, wie Euch zumute ist. Ich verstehe Euch. Aber, liebe Freundin, Ihr müßt auf die Stimme der Vernunft hören…«

»Allerdings, Lady Iridal«, bekräftigte Stephen verdrießlich. »Vergebt mir, wenn ich erst zu schroff gewesen bin. Dieser neue Schlag, gerade als ich dachte, alle Schwierigkeiten wären überwunden, trifft mich hart, deshalb habe ich die Beherrschung verloren. Aber Ihr sagt, Ihr hättet nicht vor, alleine zu gehen.« Der König hob die Schultern und ließ sie fallen. »Lady Iridal, eine Legion würde Euch nichts nützen…«

»Ich will keine Legion. Ich will einen Mann, der eine ganze Legion aufwiegt. Er ist der Beste. Ihr selbst habt es gesagt. Wenn ich nicht irre, habt Ihr einst Euer ganzes Königreich nach ihm abgesucht, um ihn schließlich vor dem Beil des Henkers zu retten. Ihr wißt über seine Vorzüge besser Bescheid als irgend jemand sonst, denn Ihr habt ihn angeworben – für einen sowohl gefährlichen als auch äußerst delikaten Auftrag.«

Stephen starrte die Sprecherin von Grauen erfüllt an, Trian beunruhigt und perplex. Anne ließ Iridals Hand los; vor Schuldbewußtsein stumm, schrak die Königin in ihrem Sessel zurück.

Iridal erhob sich. Stolz und gebieterisch stand sie vor dem König. »Ihr habt diesen Mann bezahlt, um meinen Sohn zu ermorden.«

»Beim Sehen der Ahnen!« rief Stephen heiser aus.

»Habt ihr Mysteriarchen das Geheimnis entdeckt, die Toten zum Leben zu erwecken?«

»Wir nicht«, antwortete Iridal leise. »Wir nicht. Und ich bin dankbar dafür. Es ist eine furchtbare Gabe.«

Sie schwieg einen langen Augenblick, doch als sie wieder den Kopf hob, hatte sie die versonnene Stimmung abgeschüttelt und wirkte sehr geschäftsmäßig und bestimmt. »Habe ich Eure Erlaubnis, mein Glück zu versuchen? Ihr verliert nichts dabei. Wenn ich scheite-re, ist keiner darum klüger. Meinen Freunden werde ich sagen, daß ich ins Hohe Reich zurückkehre. Ihr könnt ihnen zu gegebener Zeit mitteilen, daß ich dort gestorben bin. So fällt keine Schuld auf Euch. Gewährt mir vierzehn Zyklen, Majestät, mehr verlange ich nicht.«

Stephen erhob sich und begann mit hinter dem Rü-

cken verschränkten Händen auf und ab zu gehen.



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