Dorian Hunter 055 - Die Hexe am Lech by Geoffrey Marks & David Steinhart

Dorian Hunter 055 - Die Hexe am Lech by Geoffrey Marks & David Steinhart

Autor:Geoffrey Marks & David Steinhart [Marks, Geoffrey & Steinhart, David]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Dämonenkiller, Dorian Hunter, Horror, Mystery
Herausgeber: Zaubermond
veröffentlicht: 2016-02-03T00:00:00+00:00


Erschöpft setzte sich Coco Zamis auf das Bett.

Schlussendlich hatte sie es zwar geschafft, das Hexenzeichen auf dem Parkettboden unschädlich zu machen, doch es hatte sie deutlich mehr Kraft gekostet, als sie zunächst erwartet hatte. Dabei hatte sie auf einige der Fähigkeiten und Kenntnisse zurückgreifen müssen, die ihr vor vielen Jahren als junge Hexe auf Schloss Behemoth von ihrer damaligen Lehrerin Sandra Thornton beigebracht worden waren. Wer auch immer das magische Zeichen hergestellt hatte, musste sich viel Mühe damit gegeben haben. Nun erinnerte nur noch ein dunkler, rußiger Fleck auf dem Boden an den Schadzauber, der niemandem mehr gefährlich werden konnte.

Allerdings hatte sich ihre Hoffnung, durch die Erforschung des Hexenzeichens mehr über dessen Urheber zu erfahren, nicht erfüllt. Bis zuletzt, als die Kohlepartikel, aus denen die Linien bestanden hatten, schließlich in hoch auflodernden Flammen aufgegangen und nahezu vollständig verbrannt waren, hatte es seine Geheimnisse eisern gewahrt.

Jetzt wunderte sie sich, wo Dorian so lange blieb. Allerdings machte sie sich keine allzu großen Sorgen um den Dämonenkiller. Er hatte bereits in unzähligen Auseinandersetzungen mit den Mitgliedern der Schwarzen Familie bewiesen, dass er sich seiner Haut zu wehren wusste.

Was Coco im Augenblick viel mehr Kopfzerbrechen bereitete, war ihr eigener Zustand. Sie fühlte sich völlig zerschlagen. Und die Müdigkeit nahm seltsamerweise sogar mit jeder weiteren Sekunde zu …

Coco versuchte, vom Bett aufzustehen – und sank sofort wieder zurück. Die Entfernung des magischen Zeichens hatte sie total ausgelaugt.

Langsam fielen ihr die Augenlider zu … Coco schreckte auf. Was geschah mit ihr? Wieso war sie so müde? Das konnte nicht allein die Beseitigung des Schadzaubers bewirkt haben. Etwas anderes steckte dahinter …

Alarmiert stellte sie fest, dass sie gar nicht mehr auf der Bettkante saß, sondern quer auf der bequemen Matratze lag, die Füße noch immer auf dem Boden. Sie hatte einfach den Oberkörper nach hinten sinken lassen.

Was soll's, dachte sie schläfrig. Schließlich kann es nun nicht mehr schaden, sich aufs Bett zu legen, nachdem das Hexenzeichen vernichtet wurde.

Sie gähnte herzhaft. Für einen Moment überlegte sie noch, die Beine ebenfalls aufs Bett zu ziehen. Doch sie konnte kaum noch einen Muskel rühren. Ihre Glieder fühlten sich an, als wären sie mit Blei gefüllt.

Ihre Atemzüge wurden immer tiefer und gleichmäßiger, und Coco begann zu träumen …



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