Dorian Hunter 008 - Die Frau aus Grab Nr. 13 by Ernst Vlcek & Neal Davenport

Dorian Hunter 008 - Die Frau aus Grab Nr. 13 by Ernst Vlcek & Neal Davenport

Autor:Ernst Vlcek & Neal Davenport [Vlcek, Ernst & Davenport, Neal]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Horror, Mystery, Dorian Hunter, Dämonenkiller
Herausgeber: Zaubermond
veröffentlicht: 2011-12-28T00:00:00+00:00


Meist sah es wie ein normaler Mensch aus. Doch wenn seine Gier nach Blut übermächtig wurde, verwandelte es sich und wurde zu einem unheimlichen Geschöpf, wie es die Welt nie zuvor gesehen hatte.

Es war ein Monster, das nur ein wahrhaft perverses Gehirn erdacht haben konnte. Sein Schöpfer war der unheimliche Wissenschaftler Johan Zaander, der in seinen Labors die schlimmsten Monstren gezüchtet hatte. Zaander war tot, doch einige seiner Geschöpfe lebten noch.

Das Monstrum starrte gierig auf die Stallungen. Deutlich sah es den bewaffneten Posten, der an einer Zigarette sog. Das Verlangen nach Blut wurde übermächtig. Der Unheimliche keuchte und versuchte, sich zu beherrschen.

Die Menschengestalt des Monstrums wurde durchscheinend und schrumpfte. Dieses fremdartige Zwitterwesen, das sich von Blut ernährte, war ein ganz spezieller Vampir. Es verabscheute Menschenblut, denn es war der Verbindung eines Vampirs mit einer Vollblutstute entsprungen.

Sekunden später hockte es auf dem Fensterbrett des Stalls, die Gestalt kaum daumengroß – eine Mischung zwischen einem Pegasus und einem Zentauren. Auf dem Hals saß ein abscheulich geformter Vampirschädel. Das Ungeheuer flog geräuschlos durch das offene Fenster, landete auf dem Boden und trabte auf eine Box zu, in der eine dreijährige Stute schlief. Die obere Hälfte der Box stand offen.

Die Stute schnaubte, als das winzige Geschöpf sich in ihre Mähne verkrallte. Sie wollte aufstehen und den Parasit abschütteln, doch da bissen die spitzen Zähne zu. Das Pferd verdrehte die Augen. Gierig saugte das Zwitterwesen das Blut auf. Die Flanken des Pferdes zitterten, während der Leib des Vampirs anschwoll. Schließlich war er so groß wie ein Pony, mit schwarzen Schwingen und einem blutverschmierten Maul.

Halb ohnmächtig wankte das Monster in der Box hin und her, dann schrumpfte es langsam. Ein paar Minuten später war es wieder faustgroß, flog auf den Gang hinaus und huschte ins Freie.



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